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Face Down Hero - Divisions And Hierarchies

Review

Getreu dem Motto „Never Change A Winning Team“ haben die Marburger für ihr viertes Album zum bereits dritten Mal in Folge das „Studio Gernhart“ in Siegburg aufgesucht und sich von PERZONAL WAR-Mastermind Martin Buchwalter einen verdammt fetten Sound zimmern lassen.

Dieser stellt jedoch „nur“ das Sahnehäubchen von „Divisions And Hierachies“ dar, denn die Jungs haben einmal mehr eine feine Tüte edelster Thrash-Schnittchen eingepackt und sollten damit nun endlich den ihnen zustehenden Sprung aus dem Underground heraus unternehmen können.

Aber nicht nur meine Wenigkeit dürfte ob der Leistung der Jungs in Euphorie versetzt werden, denn FACE DOWN HERO haben in Sachen Kompaktheit ebenso zugelegt, wie auch was die Zugänglichkeit ihrer Kompositionen betrifft. Dabei dürfte es bessere Voraussetzungen für ein Album geben, als jene, mit denen die Burschen zu tun hatten. So scheint es in den letzten Jahren nicht wirklich einfach gewesen zu sein, die Besetzung stabil zu halten. Nach dem Abgang von Gitarristen Jens Kelschenbach, der nach „Of Storytellers And Gunfellas“ seinen Ausstieg bekannt gegeben hatte – weshalb man auch die Aufnahmen für das aktuelle Scheibchen als Trio absolvieren musste – galt es vor kurzer Zeit auch dessen Nachfolger Richard Müller kurzfristig zu ersetzen.

Nun denn, nahezu zeitgleich mit dem offiziellen Erscheinen dieses Albums dürfen FACE DOWN HERO einen echten Genre-Helden in ihren Reihen begrüßen. Seit wenigen Tagen nämlich hat man im ehemaligen ACCU§ER-Klampfer Rene Schütz offenbar den richtigen Partner gefunden. Aber auch ohne diesen prominenten Neuzugang präsentieren die Marburger ein mehr als nur amtliches Brett, das für mein Dafürhalten noch eingängiger und melodischer ausgefallen ist als sein Vorgänger, zugleich aber auch noch heftiger tönenden Thrash Metal enthält.

Vor allem die Gitarren braten ungemein heftig und lassen immer wieder an diverse Bay Area-Heroen denken, aber auch der Gesang von Kali klingt überaus ausdrucksstark, natürlich und zudem merklich gereift. Auch an zwingenden Momenten haben die Hessen keineswegs gespart und von daher wird „Divisions And Hierarchies“ jedem Thrash-Metaller mit einem gewissen Melodiebedürfnis munden.

Kurzum: Die Burschen haben ein wahrlich mächtiges Album eingetrümmert, dieses von Kai Swillius nicht minder imposant gestalten lassen. Sie sollten daher ab sofort mit zu den Hoffnungsträgern gezählt werden, wenn von „Thrash Metal From Germany“ die Rede ist!

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08.10.2011

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