In Flames - Clayman

Review

Ich hätte mir nie gedacht, dass IN FLAMES ihre Klassiker „Jester Race“ und „Whoracle“ nach einem eher schwächeren „Colony“ überbieten können. Umso mehr verwunderts mich, dass IN FLAMES mit ihrer neuen Scheibe „Clayman“ einen neuen, sehr ausgereiften Meilenstein vorlegen. „Colony“ war meiner Meinung nach nicht schlecht, nur das gewisse Etwas fehlte. „Clayman“ besticht vor allem wieder durch seine rasanten Melodieläufe und die treibenden Drumparts. Auch an den Vocals hat sich wieder mehr eine Tendenz nach guter alten „Whoracle“/“The Jester Race“ – Manier eingestellt und so soll es auch sein.

Absolut überhaupt nichts halte ich von den Gerüchten, die in einschlägigen Metalmagazine umhergeisterten, wonach IN FLAMES den Fuß vom Gaspedal nehmen und sich mehr dem langsameren Songwriting zuwenden. Alles Schwachsinn. Im Gegenteil. Teilweise übertreffen sich IN FLAMES auf „Clayman“ sogar selbst. Als Beispiel wäre hier „Pinball Map“ oder der Titelsong „Clayman“ zu nennen. Aber auch Einflüsse der klassischen Gitarre, man erwähne kurz „Square Nothing“ kommen wieder einmal nicht zu kurz. Dass die 5 Multitalente ihre Instrumente beherrschen ist wohl jedem klar, der sich schon mal auf irgendeine Art mit der Musik von IN FLAMES beschäftigt hat. Fazit: Einen Platz im Regal für den „Man aus Ton“ zu reservieren…….

19.06.2000
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