Interdiction - Keep A Way

Review

„Life Talk“ aus dem Hinterdupfinger Schweinestall. So oder ähnlich würde ich das Intro des nordrhein – westfälischen Thrash-Death-Fünfers Interdiction nennen. Hört man in den ersten Sekunden ihrer Debut CD wirklich das Innenleben einer Schweinemastzucht. Ziemlich originell das Intro meiner Meinung nach. Das hat noch keiner gebracht. Bei dem Rest des auf der CD vorhandenen Materials, vermisse ich aber irgendwie die Originalität. Ende der 80er Jahre Bay Area. Kreator sowie Six Feet Under lassen grüssen. Trotzdem, was Interdiction auf ihrem Silberling zu Tage bringen, ist nicht von schlechten Eltern. Straightes Gebolze, gutes Timing des Drummers, kräftige Growl´s, ziemlich groovige Chords, und hin und wieder ansprechende Soli´s, das sind die Parts aus denen Interdiction´s Träume sind. „Keep a way“ heißt ihr Longplayer und sie konnten sich auch schon mit ihren beiden Demos in die Herzen der Fans spielen, was man an den Verkaufszahlen der Demos erkennen konnte. Indiction, welche 1996 gegründet wurde, machen wirklich unzeitgemäße Musik und klingen wirklich professionell, wenn man bedenkt, dass sie erst seit 4 Jahren im Geschäft sind. Wer aber auf langsames, balladiöses auf ihrem neuem Output, hofft wird gnadenlos enttäuscht werden. Zwar handeln Intradictions Texte von Ängsten, Liebe und Depressionen, trotzdem haben sie ihre eigene Art, dies in eine musikalische Version umzusetzten. Auf jeden Fall wird´s Leuten, die auf gewohnt trashige Mucke ohne irgendwelchen SchnickSchnack und Kompromisse stehen, gefallen. Und der Sound ist wirklich extrem druckvoll und „bräzelt“ ganz schön gewaltig aus den Boxen. Solche aber, welche auf abwechslungsreiche innovative Musik stehen sollten sich „Keep a way“ vor dem Kauf erst einmal zur Probe anhören.

12.05.2000

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