Iron Savior - Megatropolis

Review

Alles ist wie immer. Nur schlimmer.
Diese Binsenweisheit trifft allerdings bei den Jungs von IRON SAVIOR absolut nicht zu. Musikalisch ist zwar tatsächlich alles wie immer aber das ist auch verdammt gut so.

Denn welcher echte Metal-Fan möchte denn gerne freiwillig auf neues Kraftfutter aus dem Hause Piet Sielck und Mannen verzichten? Eben, niemand. Und so präsentieren uns die Herren IRON SAVIOR auch auf Langeisen Nummer sechs klassischen, unverfälschten Edelstahl mit dem gewissen Extra. Dass dieses Extra im Falle der Hamburger seit geraumer Zeit eine nicht zu überhörende Kante JUDAS PRIEST ist, sollte ja kein allzu großes Geheimnis mehr sein und die Zeiten, in denen man sich hinter dem Doppel Downing/Tipton verstecken musste, sind auch schon Ewigkeiten passé.

„Megatropolis“, so der Titel der neuen Scheibe, sollte also der metallischen Zielgruppe runter gehen wie das sprichwörtliche Öl, denn wen Kracher, wie der flotte Opener „Running Riot“ oder der Titelsong kalt lassen, der kann kein Fan von echtem Metal sein. Die Jungs wissen mich zu begeistern, egal ob sie das Gaspedal bis zum Boden durchdrücken, oder im gediegenen Tempo musizieren, wie z.B. bei der sehr feinen Midtemponummer „Cybernatic Queen“. Natürlich mag diese Art von Metal manchem heutzutage antiquiert erscheinen, aber IRON SAVIOR verbreiten einfach Spaß und das sollte gute Musik ja eigentlich ausmachen.

Insgesamt also wieder eine absolut souveräne Leistung aus dem Hause IRON SAVIOR, die vom sehr gelungenen Cover im Stile von MAIDENS „Somewhere In Time“ abgerundet wird. Für Echtmetaller kann es hier nur heißen: kaufen, kaufen, KAUFEN!!!!

19.06.2007
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