Iron Savior - Reforged - Machine World

Review

Mit „Reforged – Machine World“ holen IRON SAVIOR weitere Songs aus ihren Archiven, die sie aufgrund ungünstiger Deals mit ihrer damaligen Plattenfirma Noise Records nicht neu veröffentlichen dürfen. Grund genug, die Klassiker in ein zeitgemäßes Gewand zu kleiden. Nach „Reforged – Riding On Fire“ und „Reforged – Ironbound“ schließt dieser Teil die Trilogie ab. Nun sind fast alle Songs der Noise-Ära wieder verfügbar.

IRON SAVIOR greifen tief in die Klassikerkiste

Die „Reforged“-Serie zeigt, welchen entscheidenden Anteil IRON SAVIOR daran hatten, dem deutschen beziehungsweise Hamburger Power Metal zu einem zweiten Frühling zu verhelfen. Als 1997 das Debüt erschien, kamen im gleichen Jahr auch schwedische Hoffnungsträger wie HAMMERFALLs „Glory To The Brave“ auf den Markt. Kein Wunder also, dass die Hitdichte auf allen drei Teilen extrem hoch ist.

Beispiele gefällig? „Never Say Die“, das damals „Dark Assault“ eröffnete, macht auch hier den Opener und überzeugt ein Vierteljahrhundert später immer noch mit göttlichem Refrain und Piet Sielcks charakteristisch rauer Stimme. „Time Will Tell“ haut eine epische Bridge raus, bevor der Mitgrölrefrain den Song endgültig zum Livebanger macht.

Ein fast vergessenes, kleines Epos ist das leicht überlange „Dragons Rising“, das mit seinen vielen Parts für Abwechslung sorgt und zudem ein fetter Stampfer ist. Außerdem kehrt mit „Stand Against The King“ einer der großen „Battering Ram“-Klassiker ins Rampenlicht zurück – zusammen mit „Riding Free“, das schon auf Teil 2 dabei war, eines der besten Lieder der Platte und der Band.

Die Produktion ist zeitgemäß, ohne die Identität von damals zu verlieren. Heute stehen jedoch andere Mittel zur Verfügung als vor fast 30 Jahren und der zusätzliche Punch sowie der klarere Sound lassen die ohnehin starken Tracks in neuem Glanz erstrahlen.

„Reforged – Machine World“ – gelungener Abschluss der Neuaufnahmen-Trilogie

Mit dem dritten Teil der „Reforged“-Reihe holen IRON SAVIOR weitere Klassiker ins Hier und Jetzt und sorgen dafür, dass vielleicht eine neue Generation Fans auf einige ihrer besten Stücke aufmerksam wird. Hoffen wir, dass einige Nummern den Weg zurück ins Liveset finden – oder gar eine „Reforged“-Only-Tour ansteht?

24.08.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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