King Dude - Death

Review

Soundcheck Dezember 2022# 12 Galerie mit 7 Bildern: King Dude - Tour 2017

Mit dem vorliegenden Album „Death“ endet nun die 12jährige Reise von Thomas Jefferson Cowgill und seinem Projekt KING DUDE. 10 Alben und diverse Kooperationen umfasst nun die gesamte Discographie und „Death“ nimmt nun passenderweise den letzten, finalen Platz ein. „Death“ bildet auch den Abschluss der Album-Serie, welche bisher aus den Alben „Love“, „Fear“ und „Sex“ bestand.

„Death“ – Feiert und fürchtet das Ende

Viel verändert hat sich bei King Dude nicht, denn auch auf „Death“ spielt er einen großartigen Mix aus Neofolk ala DEATH IN JUNE oder SOL INVICTUS, Gothic-Rock wie ihn THE SISTERS OF MERCY oder FIELDS OF THE NEPHILIM spielten und Post-Punk im Sinne von JOY DIVISION oder frühen KILLING JOKE.

KING DUDE – Ein Meister der melancholischen Lässigkeit

Nach einem passend, düsteren Intro folgen mit „O’Darkness“ und „Her Design“ zwei wunderbar klassische Gothic-Rock Stücke mit tollen, lässigen Gesangslinien und machen einen starken Einstieg in das Album. Bei „Silver Cord“ wird es dann post-punkiger und auch hier passt einfach alles. Bei „Everybody Goes To Heaven“ mischen sich noch gewisse Americana Elemente in den Sound und bei „Sweet Death“, einem Duett mit Shannon Funchess, wird es etwas elektronisch-wavig. Während „Cast No Reflection“ fast etwas zu generisch wird, ist „Out Of View wohl der experimentellste Song des Albums, da hier Cowgills düstere Stimme mit Synthesizer Sounds, die auch aus einem 80er Jahre Scifi-Soundtrack stammen könnten, unterlegt werden. „Black And Blue“, das zweite Duett der Platte, diesmal mit Nicole Estill, ist ein kleines Highlight der Platte, da hier die Stimmen und die Stimmung perfekt die Mischung aus Melancholie und Lässigkeit treffen. „Pray For Nuclear War“ ist dann, wie der Titel es auch erwarten lässt, ein düster-hymnischer Abgesang auf die Menschheit und mit „Lay Waste To The Human Race“ verabschiedet sich das Album zu Piano-Klängen.

Der König ist tot, lang lebe der König!

Wer KING DUDE mag, wird dieses Album lieben, denn es ist ein insgesamt sehr stimmiges Stück Musik. „DEATH“ setzt dem Projekt KING DUDE ein mehr als würdiges Ende und wir sollten alle gespannt sein, was TJ Cowgill als nächstes ausheckt.

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15.07.2023

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10 Kommentare zu King Dude - Death

  1. doktor von pain sagt:

    Nummer 12 im Soundcheck vom Dezember 2022, jetzt kommt das Review. Bei der Deutschen Bahn würde man sagen: leicht verspätet.

  2. Watu sagt:

    Naja, gibt so einige Alben die hier nicht das Dunkel der Welt erblicken, z.B. das letzte Diary of Dreams Album oder eben Tenhi.
    Aber wer soll es metal.de verübeln, die schreiben Reviews wenn es sich ergibt oder einfach Zeit und Lust sich vereinen. Würde ich auch nicht anders machen.

    Was von King Dude zu hören ist gefällt mir – good old Gothic style.

  3. nili68 sagt:

    Eine der Bands, wie auch die im Review genannten Neofolk-Bands, wo ich, ebenso wie letztens bei 1476, eine rote Linie vermisse. Das geht von genial bis totaler Schrott und das meistens auf einem Album oder sogar Song. Um solch ein Album zu bewerten, muss ich jedes Lied separat bewerten und die Quersumme ermitteln, die sich in Gesamtheit dann, trotz einzelner Hammerstücke, leider meistens im unteren Bereich bewegt.

  4. nili68 sagt:

    Natürlich muss man die Quersumme dann noch teilen, aber das soll hier ja kein Matheunterricht sein. Sollte das akademisch auch noch nicht völlig korrekt ausgedrückt sein.. you get my point. 😀

  5. Se Wissard sagt:

    Hm, ich kenne jetzt schon relativ viele Alben, die jetzt nicht musikalisch komplett kohärent sind, aber in ihrer Gesamtheit dann sehr überzeugen. Vielleicht fehlt der musikalische rote Faden, aber der inhaltliche passt umso mehr? Jedenfalls ist mir eine gewisse Abwechslung dann doch lieber, als zehn Mal das gleiche Lied in abgewandelter Form. Da hab ich langfristig mehr davon, finde ich.
    Beispielsweise finde ich alle Thulcandra-Alben geil, wenn ich sie höre. Aber wirklich dran erinnern kann ich mich dann später nicht mehr (liegt nicht am Suff). Da ist mir dann am Ende doch alles etwas zu ähnlich.

    Zu King Dude: mochte ich früher gern, hab ich aus den Augen verloren. Gerade die EPs mit Chelsea Wolfe find ich sehr schön.

  6. nili68 sagt:

    Natürlich muss auch innerhalb eines Genres eine gewisse Variation da sein und ich habe auch nichts gegen dezente Stilbrüche.. bis zu einem Punkt. Die Variation kann z.B. durch raffiniertes Songwriting geschehen.

  7. Se Wissard sagt:

    Ja, da magst du Recht haben.
    Am Ende ist es wie immer bei Musik, Kunst, sexuellen Vorlieben: Geschmacksache

    Als Zappa-Fan zum Beispiel ist einem ja relativ egal, was der Meister gemacht hat, irgendwie ist es immer geil, egal ob Jazz, Prog Rock, Elektronisches Zeug. Auch das findet nicht jeder, aber hey, eh klar. Ich feiere es, wenn so ein Ding wie Weasels ripped my flesh einen völlig verstört ob des Chaos, des Noise, des Irrsinns zurücklässt und zwischendrin halt mit Doo Wop endgültig ratlos werden lässt. Ganz andere Hausnummer als King Dude.

    Aber sowas geht halt auch nicht immer. Deswegen ja ganz gerne zwischendurch Thulcandra 🙂

  8. doktor von pain sagt:

    „Aber wer soll es metal.de verübeln, die schreiben Reviews wenn es sich ergibt oder einfach Zeit und Lust sich vereinen.“

    Klar, das verstehe ich auch. Ich fand’s nur seltsam, dass dieses Album vor sieben Monaten Teil des Soundchecks wat, also von mehreren Leuten dieser Seite gehört und bewertet wurde, aber erst jetzt ein Review auftaucht.

  9. Travis Sickle sagt:

    @doktor von pain Wenn man sich die Soundchecks und die Reviews ansieht, merkt man schnell, dass sie unabhängig voneinander erstellt wurden. Der Dezember Soundcheck ist auch, wenn ich das richtig sehe, voll mit Platten, aus dem gesamten Jahr 2022. Hier gehen doch auch ständig Reviews von Klassikern online, hast du da auch was zu meckern? Komische Diskussion. King Dude ist aber astrein, geile Platte und live war er auch sehenswert.

    9/10
  10. doktor von pain sagt:

    Ich meckere nicht. Ich fand’s nur lustig und dachte eigentlich, dass hätte ich klar gemacht. Anscheinend nicht.