Lilith Laying Down - What Lies Beneath

Review

„Do legst di‘ nieder“ dürften die ersten Gedanken der aus der Mythologie entlehnten Figur Lilith gewesen sein, als sie die ersten Kompositionen der Herren Pavlos Batziakas (Gesang, Gitarre), Lars Kaufmann (Bass), Ralf Langer (Gitarre) und Yari Töppich (Schlagzeug) zu Ohren bekommen hat. Danach ist die gute (?) Dame den vier Musikern im Traum erschienen um ihnen einen geeigneten Bandnamen ins Ohr zu hauchen.

Ob es in der Tat auf diese Weise zum Bandnamen LILITH LAYING DOWN gekommen ist, darf zwar durchaus angezweifelt werden, nicht jedoch, dass wir es hierbei mit einer überaus talentierten Truppe zu tun haben. Erst im Jahr 2008 gegründet und offenbar noch ohne einschlägige Erfahrung im Musikbusiness, liefert das Quartett mit „What Lies Beneath“ sein Debüt ab. Zwar lassen uns die Burschen lediglich vier Songs hören, doch diese sind dermaßen variantenreich ausgeführt, dass ich schon jetzt freudig das im Infoblättchen angekündigte erste Langeisen erwarte.

Stilistisch bekommt der Zuhörer einen gelungenen, atmosphärisch dichten Mix aus dunkeln und dezent progressiven Metal-Anteilen zu hören, der mit einem Übermaß an Melodien durchzogen wurde und des Öfteren durchschimmern lässt, dass auch Größen wie METALLICA durchaus inspirierend auf die Burschen wirken. Nach eigenen Angaben soll ja das kommende Album noch ein wenig mehr in Richtung Thrash Metal tendieren, was durchaus nachzuvollziehen ist, denn in Ansätzen bekommt man auch auf „What Lies Beneath“ schon etwa davon mit.

Auch was das Tempo des Vortrags betrifft, wissen LILITH LAYING DOWN abwechslungsreich zu Werke zu gehen, wodurch die Intensität der Tracks noch ein wenig verstärkt werden konnte. Sehr viel zur Wirkung der Songs trägt auch der Gesang von Pavlos bei, der sich als facettenreich agierender Barde entpuppt und den Tracks zusätzliche Tiefe verabreichen kann. Seine Phrasierung lässt zwar in den heftigeren Passagen immer wieder James Hetfield als Einfluss erkennen, allerdings weiß der Kerl auch mit in Richtung Peter Steele tendierenden Tiefgesängen für Gänsehaut zu sorgen.

Eine sehr interessante Melange die uns da mit „What Lies Beneath“ ins Haus geflattert kommt. Weitere Taten von LILITH LAYING DOWN sind mir jederzeit willkommen!

23.02.2010

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