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Mission In Black - Black Infect

Review

Galerie mit 18 Bildern: Mission in Black - Summer Breeze Open Air 2022

„Nothing Else But Metal!“, nennt sich unmissverständlich die Mission dieser Herrschaften und mit dieser – die in Form von vier Songs als Erstversuch vorliegt – sollte es überhaupt kein Problem für die vier Musiker darstellen, mit ihrer missionarischen Tätigkeit auch erfolgreich zu sein.

Man merkt den Tracks nämlich zum einen an, dass den Herren der Metal einen Herzensangelegenheit ist und auch die langjährige Erfahrung der Männer ist zu bemerken. Bei MISSION IN BLACK tummeln sich routinierte Profis, die allesamt bereits über langjährige Missionarstätigkeit in der Szene verfügen. So haben Hannes Jäger, Daniel Tschoepe und Andy Flache bei SPELLBOUND für erlesenen Thrash Metal mit viel Melodie gesorgt, während Gitarrist Martin Grimm aus der Power Metal-Ecke stammt und bei MYSTIC PROPHECY sein Instrument bediente. Wenig verwunderlich also, dass „Black Infect“ ausschließlich kraftvollen Stoff enthält, der sowohl melodisch, aber zugleich auch deftig intoniert aus den Boxen kommt.

Mit der eröffnenden Bandhymne legt das Quartett einen feinen Start hin und lässt dabei gleich einmal unmissverständlich wissen, dass bei MISSION IN BLACK bei aller Härte sehr wohl auch für zwingende Hooks gesorgt ist. Weiter geht es mit „Holy War“, das zwar vom Titel her an MEGADETH erinnert, hinsichtlich der Musik und vor allem des Gesanges von Hannes wegen in erster Linie aber an die späteren TESTAMENT denken lässt.

In ähnlichem Fahrwasser schippert der Vierer vom Bodensee danach mit „Immortal“, auch wenn es dabei eher die „Souls Of Black“-Phase der Bay Area-Legende ist, die mir in den Sinn kommt. Dass bei aller Ernsthaftigkeit ihrer Mission auch der Spaß nicht zu kurz kommen darf, beweist das abschließende „Legendary Drunk (…And Ordinary Wasted!)“. Aber Achtung: Auch wenn hier Assoziationen zu TANKARD auf Grund des Titels geweckt werden; auch hier wird eher in Bay Area-Machart losgelegt, wenn auch mit grooviger Rock-Schlagseite – DUBLIN DEATH PATROL anyone?

Fazit: Bravo, die Herren! Eure erste „Mission“ klingt vielversprechend. Bitte weitermachen, denn zumindest meine Wenigkeit brennt schon auf die nächste Scheibe!

01.04.2012

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