Wie man sich manchmal irren kann! Ich hätte gewettet, eine Band slawischer Herkunft vor mir zu haben. Der Bandname, der Albumname, die Coveraufmachung mit den Schriftzeichen – alles deutete irgendwie darauf hin. Mitnichten! MOROK kommen aus good old Germany. Aber vielleicht liegen auch die Wurzeln der Band-Mitglieder irgendwo im Slawischen. Soviele Infos kann ich der bandeigenen Homepage dann doch nicht entnehmen.
Das Line-Up besteht jedenfalls aus Tur (Gitarre/Keyboard), Berstuk (Bass/Vocals) und Grom (Drums). Darüberhinaus wirkt noch Marusja als Session-Sängerin mit. Nach einer 3-Track-Promo, ist die 4-Song-Demo „In The Forests Of Slavia“ das zweite Werk der Formation.
Die Leutchen lassen es ganz ordentlich rumpeln. Fetter Rhythmus, interessante Riffs und nur sehr dezente Keysuntermalungen. MOROKs Pagan hat einen deutlichen Black Metal- bzw. Melo-Black-Metal-Einschlag. Der Gesang kommt manchmal growly (naja, nicht wirklich Growls, eher sehr rauh!) und manchmal clean. Das Problem ist jedoch, dass er im Gesamtsound praktisch untergeht. Einerseits scheint er nicht kraftvoll genug, und auf der anderen Seite ist auch die Abmischung der Demo diesbezüglich nicht sehr glücklich.
MOROK wirken auf mich intrumental durchaus standfest. Dagegen sehe ich den Gesang momentan noch als Schwachpunkt, und die Produktion einer Nachfolgescheibe sollte vielleicht in die Hände eines professionelleren Tontechnikers gegeben werden. Die Band hat aber Potential, das es nun noch endgültig zu manifestieren gilt.
Ach, und das Coverartwork dürfte das nächste mal auch gerne etwas weniger ‚laienhaft‘ ausfallen.
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