Signeri - Signeri
Angela
Soundcheck Juni 2025# 6
SIGNERI melden sich aus Schweden mit ihrem gleichnamigen Debütalbum. Das Quartett aus Dalarna hat sich dem Dark Metal verschrieben und zeigt Einflüsse aus den Bereichen Black und Doom. Angepriesen wird die Band für Fans von TRIBULATION, VOIVOD und SATYRICON. Viel ist über SIGNERI nicht zu finden, doch sie teilen sich Musiker mit LASER DRACUL und FIMBULTYR. Die haben bei uns in der Vergangenheit Erwähnung gefunden, haben aber nicht allzu viel von sich hören lassen. Die Facebook-Seite der Band reicht bis August 2023 zurück und legt eine Gründung um diese Zeit nahe. In unserem Soundcheck hat sich „Signeri“ Platz 6 geholt.
Der erste Eindruck macht’s
Mit „Darkness Embrace“ haben SIGNERI als Opener einen Titel ausgewählt, der die Stärken der Band aufzeigt und klarstellt, wo sie sich genretechnisch verorten. Ein rockiger Dark-Metal-Einstieg und ein hohes Maß an Eingängigkeit zeigen die Band von ihrer Schokoladenseite. Das Stück erinnert stellenweise vage an die Landsleute DARK TRANQUILLITY oder die Genrekollegen MOONSPELL. Zu eng sollte man diesen Vergleich allerdings nicht sehen. Der Folgetrack „Legion Strong“ mischt schleppende und härtere Momente sowie etwas Horrorpunk unter. Letzterer Einfluss zeigt sich ebenfalls in „Shedding Skin“. Exotischer wird es auf „Häxa“, wo gegen Ende plötzlich eine Brass-Section im New-Orleans-Stil ertönt. Gimmicks wie dieses beschränken sich aber auf ein Minimum.
Schaffen es SIGNERI aus der Versenkung?
Im Verlauf des Albums wird klar, dass Leadmelodien eine der Stärken von SIGNERI sind. Das Songwriting gestaltet die Band abwechslungsreich, wenngleich etwas repetitiv. Dadurch werden die Stücke zwar eingängiger, nutzen sich aber schneller ab. Luft nach oben lassen die Growls, die heiser klingen und mehr Power vertragen könnten. Der zuweilen eingesetzte Klargesang ist dagegen eine nette Ergänzung. Mit „Darkness Embrace“, „Shedding Skin“ und „The Sulphur Brigade (Of The Morning Star)“ sind einige starke Tracks dabei. „Nightfire“ ist aber ein kleiner Ausfall. Insgesamt ist „Signeri“ also ein gutes jedoch durchwachsenes Album geworden. Wir werden sehen, ob auch dieses Projekt der beteiligten Musiker in der Versenkung bleibt. Potenzial, das zu verhindern, ist jedenfalls vorhanden.
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