Suspyre - When Time Fades

Review

„When Times Fade“ ist das dritte Album der noch relativ jungen Progressivmetalband SUSPYRE aus den Staaten. Knapp sieben Jahren sind die begabten Jungs aus New Jersey mittlerweile im Geschäft. Jenseits des großen Teiches haben sie auch schon etliche Tourneen bestritten.

Ihr neues Album hat die Band in ihrem eigenen Studio aufgenommen. Wer jetzt meint hier eine 0815-Hobbyproduktion vor sich zu haben irrt. SUSPYRE sind studiotechnisch überaus versiert und liefern mit „When Times Fade“ ein Album ab, das sich produktionstechnisch nicht vor seinen Genrekollegen zu verstecken braucht.

Diese Band hat es irgendwie schon in sich und verkörpert in Sachen Progressivität eine Mixtur aus DREAM THEATER und epischen Highlights wie RHAPSODY oder SYMPHONY X. SUSPYRE lassen sich auch nicht lumpen und fügen mir nichts dir nichts auch mal kurzerhand richtige jazz- und fusionlastige Passagen in ihre Songs mit ein. Ganz kompakt ohne auch irgendwelche Parts gleich zu gestalten nutzen sie die maximale Spieldauer einer CD fast gänzlich aus.

Respekt! Die Jungs wissen wie man musikalisch anspruchvolle Songs schreibt, auch wenn ich erwähnen sollte, dass diese nicht unbedingt der blanken Unterhaltung dienen. Man muss sich dafür schon etwas mehr Zeit nehmen. Einfach so mal nebenbei anhören ist nicht. Musikalisch gesehen gibt es für „When Times Fade“ die Höchstnote, der Unterhaltungsfaktor hingegen dümpelt dabei aber eher im Mittelfeld.

29.10.2008

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1 Kommentar zu Suspyre - When Time Fades

  1. ego-shooter sagt:

    Musikalisch Höchstnote – Unterhaltungsfaktor Mittelfeld?!?

    Hhhm, was will uns der Reviewer damit sagen? Das musikalisch hochwertiges nur mittelmäßig unterhält? Oder daß ihm die Scheibe zu anstrengend ist und das Hören derselben für ihn mehr Arbeit als Vergnügen ist? Wie auch immer, man sollte die Sachen für das bewerten, was sie sind und nicht für das was sie nicht sind. Man bewertet ja beispielsweise auch nicht z.B. einen Wim Wenders Film schlechter, nur weil er einem nicht so leicht rein (und wieder raus) geht wie Die Lindenstraße. Zum Album: dunkler und weniger klassisch als der ebenso geniale Vorgänger. Suspyre schaffen es erneut ihre großartige und teilweise höchst zappaeske Virtuosität, Vielfalt und Konplexität in erstaunlich schlüssigen und interessanten Kompositionen zu verarbeiten. Für mich die interessanteste klassische Progmetal-Band der Deakade. Man darf gespannt sein, was da in Zukunft noch kommen wird. Ich ziehe die Jungs jedenfalls schon jetzt Dream Theater vor, von Symphony X (gähn) ganz zu schweigen.
    Minimum 9 Punkte, es könnten nach öfterem Hören sogar 10 werden.

    9/10