Testament - Demonic

Review

„Demonic“, das ist der Titel eines Albums, das quasi einen Faustschlag in all derer Gesicht darstellen soll, die meinen TESTAMENT gehören schon zum alten Eisen und sollten ihren Job als Musiker an den Nagel hängen! Wie schon beim Vorgänger „Low“ lassen TESTAMENT erkennen, dass sie auch anderen Genres nicht abgeneigt sind, und laden ein zu einer Mischung aus Death Metal und ihrem altbekannten Thrash, der nach wie vor zündet und ein Feuer an gewaltigen Songs entfacht!

Der Opener „Demonic Refusal“ lässt den Startschuss ertönen. Eine mächtig fett groovende Maschine mit coolen Death-Growls, die im Midtempo alles platt walzt und dank der starken Produktion kein bisschen an Stärke verliert! „The Burning Times“ ist ähnlich einzustufen, doch geht dieser Song etwas schneller zur Sache! Natürlich sind auch viele Songs mit an Bord, die genau nach dem typischen TESTAMENT-Muster gestrickt sind, wie z.B. „John Doe“ oder „Hatred Rise“.

Enttäuscht kann man hier wirklich nicht sein, denn wer TESTAMENT kennt weiß, dass bei dieser Band natürlich auch die Abwechslung ein wichtiger Bestandteil ist. So wird nicht wild drauf los gebolzt, sondern die Songs teils schön melodisch gehalten und wunderbar verspielte Soli nicht vor der Tür gelassen!

Die Amerikaner sind auch dafür bekannt, dass sie recht gerne mal den Drummer wechseln und so ist diesmal kein geringerer als Gene Hoglan (damals noch DEATH) an der Knüppelmaschine. Vielleicht deshalb das Abdriften in den Death Metal? Vielleicht! Der Band steht dieses Gesicht auf dem Album gut und macht es zu gleich zeitgemäßer und frischer.

Das Coverartwork ist auch recht gut gelungen und verpasst „Demonic“ auch optisch einen „böseren“ Touch. Klasse Album für eine Band, die schon viel Geschichte in Sachen Metal schrieb und dadurch ihren Stellenwert in der Gemeinde auf jeden Fall verdeutlichte, was sie mit dem Nachfolgealbum „The Gathering“ noch untermauerte!

11.11.2003
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