Testament - Brotherhood Of The Snake

Review

Galerie mit 17 Bildern: Testament - live in Dortmund

Nach DEATH ANGEL ist mit TESTAMENT die nächste Bay-Area-Thrash-Institution aus dem Winterschlaf zurück. Satte vier Jahre mussten Fans auf den Nachfolger zu „Dark Roots Of Earth“ warten. Doch diese lange Zeit hat die Band sinnvoll genutzt, um mit „Brotherhood Of The Snake“ ein sau starkes Album aufzunehmen.

TESTAMENT gehören nicht zum alten Eisen

Schon der eröffnende Titelsong zeigt mit messerscharfen Riffattacken und hämmernden Blastbeats innerhalb der ersten 30 Sekunden, dass TESTAMENT in Sachen Härtegrad kein bisschen zurück schrauben. Altersmüdigkeit ist den Herren um Ausnahmefrontmann Chuck Billy offensichtlich fremd. Der  wiederum singt immer noch wie ein Gott. Egal ob aggressives Shouting oder melodiöser Gesang. Billy steckt auch mit 54 Lenzen jeden Nachwuchs-Schreihals mit links in die Tasche. Glaubt ihr nicht? Dann wird euch „Seven Seals“ eines Besseren belehren.

Doch auch an der Instrumentalfront überzeugen TESTAMENT durch gnadenlos gute Handarbeit. Die Gitarrensoli der Herren Peterson und Skolnick sind auf Champions-League-Niveau. Kein anderes Gitarrenduo im Thrash Metal verbindet technische Finesse so gekonnt mit durchdachten Melodiebögen. Hier beim Shredden zuzuhören ist ein Genuss ohne Gleichen.

Ein wahres Hitfeuerwerk

Ansonsten jagt ein Killerriff das nächste. Dabei wechseln sich Speed-Granaten wie „Stronghold“ oder „The Pale King“ mit Midtempo-Hämmern der Marke „Born In A Rut“ ab. „Brotherhood Of The Snake“ hält über die gesamte Spielzeit ein immens hohes Energielevel, ohne mit eindimensionalem Dauergeknüppel zu langweilen. Im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben „Dark Roots Of Earth“ und „The Formation Of Damnation“ zeigen sich die Songs deutlich kompakter. Jeder Track kommt ohne Umschweife auf den Punkt.

Unterstützt wird das Ganze von einer mordsfetten Produktion. Vor allem das Schlagzeug knallt mehr als auf 99 Prozent aller Veröffentlichungen der Konkurrenz. Von den heute so üblichen sterilen Gitarrensounds findet sich ebenfalls keine Spur. „Brotherhood Of The Snake“ ist gekonnt in Szene gesetzt.

Wenn ihr dieses Jahr nur ein Thrash-Album kaufen wollt, dann geht sicher, dass es sich dabei um „Brotherhood Of The Snake“ handelt. Denn TESTAMENT melden sich mit einem Paukenschlag zurück, bei dem die gesamte Szene vor Ehrfurcht erstarren wird.

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14.10.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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13 Kommentare zu Testament - Brotherhood Of The Snake

  1. Doktor von Pain sagt:

    Die letzten beiden Testament-Alben haben bei metal.de ebenfalls volle zehn Punkte bekommen, genau wie die Compilation „First Strike Still Deadly“. Na ja. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Testament sind eine gute Band, aber das ständige Rausballern der Höchstnote ist schon ziemlich inflationär…

    1. antiWelt sagt:

      Muss dir da zustimmen auch wenn ich „Dark Roots Of Earth“ sehr gut fand. Lässt sich aber auf Grund der unterschiedlichen Autoren entschuldigen.

      1. Dominik Rothe sagt:

        Wie schon ganz richtig festgestellt wurde, stammen die Reviews zu „Formation Of Damnation“, „Dark Roots Of Earth“ und „Brotherhood Of The Snake“ jeweils von unterschiedlichen Redakteuren. Ich für meinen Teil sehe „Formation“ eher bei ner 8 und „Dark Roots“ bei 9 Punkten, was die 10 für „Brotherhood“ schon wieder weniger inflationär wirken lässt 😉

  2. Miro sagt:

    Vor allem aber ist es richtig!!! \m/ 😀 \m/

    9/10
    1. Doktor von Pain sagt:

      Das kann man auch anders sehen.

      1. Miro sagt:

        klar kann man das… man kann es aber auch 9/10 oder 10/10 sehen 😀

  3. sickestbreed sagt:

    fettes Teil, mir gefallen die core Einflüsse oder wie auch immer man das nennen mag. 000000 mit unregelmässiger doublebass drum (leichter breakdown style)

    9/10
    1. Sane sagt:

      Nach eurer eigenen Angabe bedeutet 10/10 eine Art Meilenstein oder zumindest einen wichtigen Schritt für das gesamte Genre..Oder aber auch einen Durchbruch in der eigenen Bandgeschichte.
      Ich bezweifle dass Testament noch einmal wirklich etwas verändern werden mit diesem Album.und Testament haben den thrash metal bereits maßgeblich mitgestaltet, was wollen die noch durchbrechen.. Für mich also inflationär genutzte höchstwertung…
      Oder hab ich mal wieder was nicht kapiert?
      Ich hol sie mir morgen eh,vielleicht haut sie mich auch so vom Hocker dass ich auch 10/10 schreie

      1. Hans sagt:

        Ich finde auch bei 10/10 sollte man sich echt dreimal überlegen, ob das wirklich gerechtgertigt ist. Alles bis 9/10 kann man ja irgendwie noch mit subjektivem geschmack begründen, aber wie schon weiter oben gesagt, für die Höchstnote muss es schon ein Meilenstein/Klassiker sein.

        Nicht falsch verstehen, Testament sind ne geile Band und liefern im Gegensatz zu den meisten Genre-Kollegen seit Jahren quasi ohne Einbrüche höchste Qualität ab; das ist aber Qualität, die man inzwischen irgendwie erwartet. Auch diese Scheibe ist wieder richtig geil, aber 10/10 aus Prinzip find ich irgendwie überzogen.

        8/10
  4. Miro sagt:

    Reicht es denn nicht, die 10 damit zu rechtfertigen, dass Testament ein lückenlos (=ohne Ausfall) starkes Album abgeliefert haben? Wenn solch ein Album keine 10 verdient, dann weiß ich auch nicht mehr. Wenn jedes Lied eine fette Nummer ist, was soll man da geben, eine 8? Nur, weil man eine 10 nicht geben sollte? Blödsinn! Und wegweisend, Meilenstein, unverzichtbar, blablabla…alles Unsinn und alles subjektives Gesabbel. Für den einen ist „Reign In Blod“ DAS Album, für den anderen bedeutet das Album gar nichts. Ein Album muss kein wegweisender Meilenstein sein und rundum gut zu sein und die Höchstnote abzustauben. Just my 10 Pence 😉

    9/10
    1. Doktor von Pain sagt:

      Mag ja sein, dass das Album für den Rezensenten ein unstertblicher Klassiker in spe ist. Gut, dann sind 10 Punkte auch gerechtfertigt. Aber mal abgesehen davon, dass Dominik Rothe die letzten Testament-Alben nicht reviewt hat: Sind „The Formation of Damnation“ und vor allem „Dark Roots of Earth“ mit dem jetzigen zeitlichen Abstand echt Klassiker, die volle 10 Punkte wert sind? Ich weiß ja nicht…

  5. Thrashmad sagt:

    10 Punkte? nie im Leben! Das Album ist nicht schlecht, hat aber für mich keinen einzigen Oberknaller am Start. Ich kann die Scheibe gut durchhören, aber wirklich was hängen bleibt hier nicht. Also ist das Album lange nicht so gut wie der Vorgänger, welcher ein paar absolute Granaten am Start hatte. Verglichen mit der neuen Death Angel, welche für mich die mit Abstand beste Thrash Scheibe 2016 ist, kann sie nun leider nicht mithalten, weder in Songwriting, als auch beim Gesang und der Produktion

    7/10
  6. Matze sagt:

    So, also nach einigen Wochen wiederkehrender Rotationen muss ich sagen, dass man der Platte leider anmerkt, dass sie sehr schnell und ohne gezielte Ausarbeitung eingespielt wurde. Ein Großteil der Songs besitzt leider kein herausragendes Potential. Das gesamte Album ist „sicher“, typisch Testament halt, aber richtige Killer wie „Rise Up“, „True American Hate“ oder „Native Blood“ vom letzten Album findet man hier gar nicht. Vielleicht hätte sich die Band doch etwas mehr Zeit lassen und die Tracks noch einmal durchchecken sollen. Mehr als ein „OK bis gut“ gibt es von meiner Seite nicht für „Brotherhood Of The Snake“. Ergo kann ich den Hype um die Platte auch nicht ganz nachvollziehen. Ich vermute mal, dass der Bandname und die durchaus große Geschichte TESTAMENTs hier mehr als die halbe Miete sind. Nüchtern betrachtet ist „Brotherhood…“ meines Erachtens den Erwartungen nicht gerecht geworden. Schönhören ist übrigens auch gescheitert… sehr schade.

    7/10