To/Die/For - Cult

Review

TO/DIE/FOR aus Finnland haben einen ausgefallenen Namen, der allerdings zu ihrer ausgefallenen Musik passt. Die Band spielt einen stimmigen, atmosphärischen und melancholischen Cocktail aus Goth Rock und modernem Metal. 1999 brachten TO/DIE/FOR ihr erstes Album „All Eternity“ heraus. Nun liegt uns die aktuelle Scheibe „Cult“ vor. Bei solch einer langen Bandgeschichte kann man schon erwarten, dass die Musiker etwas auf dem Kasten haben und der Verdacht bestätigt sich sofort, nachdem man „Cult“ eingelegt hat.

Der erste Titel „In Black“ legt mit einem kraftvollen, melodischen Riff und dem markanten Gesang von Jape Perätalo los. „In Black“ hört sich dabei mehr nach Alternative Rock an, als nach Goth Rock, und weiß mit seinem kraftvollen Riffing und dem gelungenen Schlagzeugspiel zu überzeugen. Besonders der gelungene Mittelpart kann mit elektronischen Synthies überzeugen.

Diese kraftvolle Charakteristik findet sich auch auf dem zweiten Titel „Screaming Birds“ wieder, der mit melancholischem Riffing und dem phänomenalen Gesang Perätalos direkt ins Ohr geht. Nach dem fulminanten Anfang schrauben TO/DIE/FOR die Power zurück, um einen ruhigen, traurigen Part einzuleiten, der von einem zurückhaltenden Schlagzeug, cleanen Gitarren, sanft wummerndem Bass und kernigem Gesang vorgetragen wird. Folgend knallt der grandiose Refrain aus den Boxen, welcher sich nach mehreren Durchläufen als Ohrwurm sondergleichen erweist.

Mit Songs wie „Mere Dream“ kommt die Goth-Charakteristik von „Cult“ zum Tragen. Komplett ruhig gehalten, kann der Titel den Hörer durch sein verträumtes Ambiente komplett in seinen Bann ziehen und bietet eine willkommene Abwechslung zum kraftvollen Einerlei.

Einer der besten Titel des Albums folgt mit „Straight Up“, welcher eine Coverversion von PAULA ABDUL darstellt und im Soundgewand von TO/DIE/FOR grandios umgesetzt wurde. Tolle Gitarrenmelodien werden von einem ruhigen Teil abgelöst, in welchem Perätalo erneut mit seinem Gesang punkten kann. Das Highlight folgt allerdings im Refrain, welcher nebst Perätalo von kraftvollem, weiblichem Gesang begleitet wird, der wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt.

TO/DIE/FOR haben mit ihrem aktuellen Album „Cult“ ein verspieltes, abwechslungsreiches und überzeugendes Werk voller Ohrwurm-Refrains am Start, das Freunden von Goth Rock, hoffnungsvoll melancholischer Musik und experimentellen Werken abseits der Norm gefallen wird.

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18.06.2015

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2 Kommentare zu To/Die/For - Cult

  1. gast sagt:

    schon gemerkt „Straight Up“ ist eine Coverversion von Paula Abdul

  2. Fabian Schneider sagt:

    Du hast vollkommen Recht. Habe ich im Text eingefügt. Danke für den Hinweis!