Unleashed - Where No Life Dwells

Review

In jüngster Zeit werden wir seligen Metal-Nostalgiker, und jene die es werden wollen, geradezu überhäuft mit interessanten und hochkarätigen Wiederveröffentlichungen. So auch in diesem Fall geschehen, flatterte mir doch kürzlich die Neupressung eines Scheibchen ins Haus, das ich mir schon damals allzu gerne gegeben habe: Das Debüt der schwedischen Kult Viking-Deather UNLEASHED passender Weise mit „Where No Life Dwells“ betitelt, setzte seinerzeit (1991) zurecht Maßstäbe für den Rest der aufstrebenden Szene. Und auch heutzutage, zehn Jahre nachdem dieses Werk aus der ehernen Schmiede von Mr. Englund und Co genommen wurde, macht „WNLD“ höllischen Spaß, und bei All-Time-Classics wie ‚If They Had Eyes‘ oder ‚Into Glory Ride‘ bleibt eh kein Auge trocken. Außer besagtem Erstlingswerk sind übrigens noch ganze sieben (!) Bonustracks von zahlreichen EPs oder Samplern vertreten, wobei es sich aber meist um Rohversionen jener Stücke handelt, die bereits auf dem Album selbst zu finden sind. Als besonderes Schmankerl wären hier noch die beiden CDR-Video-Clips zu den Songs „Before The Creation Of Time“ und „The One Insane“ zu erwähnen. Wer außerdem UNLEASHED auf dem diesjährigen Full-Force-Festival bewundert hat, der weiß, dass man auch live wieder mit den Nordmännern rechnen muss, und freut sich mit mir auf neues Studiomaterial. Fazit: Dieses Re-Release mag Erstlingen als Einstieg gelten, Besitzer des Originals sollten sich aber überlegen, ob sie dreimal die gleiche Version eines Songs auf einer CD brauchen…

13.09.2001
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