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Warbeast - Krush The Enemy

Review

Als sich im Jahr 2006 Musiker von Bands wie GAMMACIDE, ROTTING CORPSE, HAMMER WITCH und RIGOR MORTIS unter dem Banner TEXAS METAL ALLIANCE zusammengetan haben, um ein Benefiz-Konzert für ihren Kumpanen, den bei einem Motorrad-Unfall schwer verletzten HAMMER WITCH-Sänger und Bassisten Wayne Abney zu geben, war nicht abzusehen, was sich aus jener Liaison in Folge ergeben würde.

Nicht nur der Espirit, der Elan und vor allem der Szene-Zusammenhalt beeindruckte alle involvierten Musiker auf Anhieb, auch der Umstand, dass man sich schlicht und ergreifend sofort als Einheit verstand, motivierte die Herrschaften, die ALLIANCE auch weiterhin zu betreiben. Zunächst waren die Herrschaften noch mit Material am Start, das an sich für ihre anderen Betätigungsfelder gedacht war, doch Bruce Corbitt, der Sänger der Truppe, tat einen entscheidenden Schritt.

Er war es nämlich der, der, als er mit RIGOR MORTIS zusammen mit ARSON ANTHEM (einem der unzähligen Baustellen von Phil Anselmo) auf Tournee gewesen ist, Phil ein Demo der TMA in die Pfoten drückte. Anselmo war sofort begeistert vom Material der Truppe und nahm die illustre Mannschaft für sein Label Housecore Records unter Vertrag. Der Rest ist (fast) Geschichte, die Konstellation Corbitt, Alan Bovee (Bass, GAMMACIDE), Joe Gonzales (Schlagzeug, DEMONSEED), Scott Shelby (Gitarre, GAMMACIDE, ex-HAMMER WITCH, ex-ROTTING CORPSE) und Rick Perry (Gitarre, GAMMACIDE) entschied sich fortan – und nach der Umbenennung in WARBEAST – mit Vollgas loszulegen, um uns wissen zu lassen, was eine Südstaaten-Thrash-Harke ist.

Eine wahrlich mörderische – nachzuhören auf dem Debütalbum „Krush The Enemy“ – das obendrein mit jeder Menge Wucht und ordentlich Dreck aus den Boxen geballert wird. Klar muss man als Vergleich hier auch PANTERA heranziehen, doch bevor jetzt irgendwelche Querverbindungen hergestellt werden, möchte ich klarstellen, dass Meister Anselmo nichts mit der Musik selbst am Hut hat, auch wenn er für die Produktion zuständig gewesen ist.

Doch die Truppe ist weit davon entfernt, sich nur auf die früheren Texas-Helden zu beziehen und kredenzt stattdessen ein zwar durchwegs brutales, aber dennoch ungemein abwechslungsreiches Brett. So erinnert deftige Gesang von Bruce Corbitt mitunter an Rob Dukes, wenn auch weniger aggressiv. Auffällig ist auch der mörderische Groove, den die Rhythmus-Fraktion von sich gibt, hier darf man sich durchaus auch EXHORDER zu deren Blütezeit vorstellen, wobei WARBEAST in Summe aber deutlich melodischer klingen. Was generell auffällt, ist, dass bei aller Brachialität und Härte, die auf „Krush The Enemy“ enthalten ist, alle Songs mit markante Riffs, Melodien und Hooks ausgestattet wurden.

Ultra-Fett dieses Brett – ein MUSS für alle Thrasher!

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18.11.2011

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