Aborted
"Strychnine.213" - Song by Song mit Sebastien Tuvi

Special

Aborted

„Strychnine.213“ heißt die neue Schlachtplatte der belgischen Metzelmeister ABORTED. Was steckt hinter den Songs des Albums? Gitarrist Seb, übernehmen Sie!

„Carrion“

Wir wollten das Album mit etwas anderem beginnen lassen, etwas was wir in der Vergangenheit noch nicht gemacht hatten. Ein episches instrumentales Intro. Ursprünglich war die Eröffnungsmelodie noch der Anfang eines eigenen Songs, doch wir behielten nur das erste Riff und machten einige Arrangements, um es bis zu einem Höhepunkt zu steigern, und das Album dann mit einem Blastbeat einzuläuten!

„Ophiolatry On A Hemocite Platter“

Und hier ist er, der wahre Einstiegssong des Albums, und auch mein persönlicher Favorit des ganzen Albums. Wir wollten mit diesem Song etwas ganz Spezielles erreichen: Einen Mix aus klassischer ABORTED-Brutalität und vielen anderen Einflüssen, wie z.B. OPETHschen Ambient-Parts und dem Schwedischen Death Metal angelehnte Melodien. Obwohl er mit einem ziemlich brutalen Riff beginnt, ist es vermutlich der melodischste Song des Albums.

„I35“

Das ist ein wirklicher Bandsong, den wir alle gemeinsam im Proberaum zusammengetragen haben, jeder hat seine Riff-Ideen eingeworfen, an den Arrangements mitgearbeitet, und so weiter… Das Resultat ist ein typischer ABORTED-Song, der zwischen extremer Härte und groovy Parts schwankt!

„Pestiferous Subterfuge“

Ein weiterer, ziemlich melodischer Song, der viele Inspirationen von Bands wie CARCASS oder AT THE GATES in sich trägt. Das war der erste Song, den ich für’s Album geschrieben habe, nicht lange nach den Aufnahmen zu „Slaughter & Apparatus“. Wir haben hier auch versucht, eine Art Rock-Struktur hinein zu bekommen, mit Versen und einem Chorus.

„The Chyme Congeries“

Dieser Song entstand in der Zusammenarbeit von Dan Wilding (Schlagzeug) und Peter Goemaere (Gitarre). Peter schrieb die Riffs und sie arrangierten alles zusammen! Es ist ein sehr grooviger und brutaler Song, der auch gut zu „The Archaic Abbatoir“ gepasst hätte, und man sollte darauf hinweisen, dass der Text pure Poesie ist! Es geht da um einen Typen, der Menschen entführt, sie betäubt, dann in ihre Körper scheißt und sie dann wieder zunäht. Einfach liebreizend, nicht wahr?

„A Murmur In Decrepit Wits“

Wir wollten natürlich auch einen langsamen, schweren Song, mit düsterer Atmosphäre, deshalb haben wir diesen hier geschrieben. Die klare Gitarrenmelodie am Anfang war eigentlich für eins meiner Black-Metal-Projekte gedacht, aber ich fand es interessant, dieses eher grimmige Feeling in einen ABORTED-Song einfließen zu lassen. Der ziemlich schnelle Mittelteil ist wiederum stark durch schwedische, melodische Bands wie SOILWORK beeinflusst.

„Enterrement Of An Idol“

Ein weiterer Bandsong! Der soll ein richtig geradliniger Song sein, mit modernen Elementen die teilweise sogar an Bands wie SLIPKNOT erinnern könnten. Es ist auch der einzige Song des Albums, bei dem wir nicht unser Standardtuning auf B verwendet haben, sondern auf A. Er hört mit einer schönen Melodie auf, baut sich nochmal dunkel auf, und endet dann mit einem Blast wahnwitziger Brutalität.

„Hereditary Bane“

Ein weiterer Song, der meiner Meinung nach auch auf „The Archaic Abattoir“ hätte landen können, klassisches ABORTED-Material mit schnellen Blastparts und einigen groovigen, teils sogar Blues-ähnlichen Melodien.

„Avarice Of Vilification“

Das ist der erste Song, den Peter für ABORTED geschrieben hat, schon vor einem Jahr! Es ist der womöglich am modernsten klingende Song des ganzen Albums, sehr technisch mit ziemlich abgefahrenen Akkorden! Die Chorusparts haben ein ziemlich episches, angeschwärztes Death-Metal-Riff! Bei diesem Song haben wir unsere Fans weltweit gebeten, uns einen Titel vorzuschlagen, und wie es der Zufall will, war es ein belgischer Fan, der die überzeugende Idee hatte!

„The Obfuscate“

Wir haben diesen Song ans Ende des Albums gestellt, weil wir dachten, dass sein Schlußteil auch der perfekte Schluß für „Strychnine.213“ ist. Der übrige Song ist natürlich wieder ABORTED pur, groovige und schwere Riffs wie auf dem Rest des Albums.

19.07.2008
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