HELLOWEEN: “Walls Of Jericho" vs. "Giants & Monsters"
Heimspiel in Hamburg
Special
Am 01.11.2025 ist es so weit: HELLOWEEN treten zum ersten Mal in der größten Arena ihrer Heimatstadt Hamburg auf, genauer gesagt in der Barcleys Arena. Und so viel sei schon vorweggenommen: Es wird ein grandioser Abend für alle Anwesenden werden. Aber beginnen wir von vorne. Im Vorfeld des Abends haben wir eine besondere Verlosung für alle Fans der Kürbisköpfe organisiert.
Pünktlich um 15:30 Uhr nehmen wir die glücklichen Gewinner:innen vor der Halle in Empfang. Nach einem kurzen Sicherheitscheck geht es direkt in die Katakomben der Barcleys Arena. Nach Übergabe der notwendigen Markierungen nimmt uns David von der Bandcrew mit in den Innenraum, wo HELLOWEEN gerade ihren Soundcheck beginnen. Wir sind exklusiv dabei und bekommen einen Vorgeschmack auf die gigantische Bühnenshow.
Eine schöne Überraschung
Als besonderes Highlight lässt es sich Gründungsmitglied Markus Grosskopf nicht nehmen und kommt für ein spontanes Meet & Greet von der Bühne. Mit seiner offenen und humorvollen Art zaubert er allen Beteiligten ein breites Lächeln ins Gesicht.
Im Anschluss testen wir bei einem kleinen HELLOWEEN-Quiz das Wissen unserer Gäste – schließlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Also Telefon zur Seite gelegt und auf geht es zur Knobelrunde.
Jetzt wird es „Beastig“
Um 19:30 geht das Licht in der Arena aus, während das Intro von BEAST IN BLACK aus den Boxen dröhnt. In den folgenden 60 Minuten heizen die Finnen dem Publikum mit einer mitreißenden Mischung aus Songs ihrer bisherigen drei Alben ordentlich ein. Besonders beeindruckend dabei: Gitarren-Neuzugang Daniel Freyberg (ehemals CHILDREN OF BODOM) fügt sich perfekt in die Band ein – und das, obwohl er erst kürzlich den ausgestiegenen Kasperi Heikkinen ersetzt hat. Kurz vor Ende des Sets kündigen BEAST IN BLACK an, im November 2026 mit einem neuen Album im Gepäck erneut nach Hamburg zu kommen.
Der Moment, auf den alle gewartet haben: HELLOWEEN on Stage
20:45: das Heimspiel beginnt!
Als Intro ertönt ROBBIE WILLIAMS „Let Me Entertain You“. Das Publikum singt lautstark mit und exakt 4 Minuten und 21 Sekunden später fällt der Vorhang. HELLOWEEN eröffnen mit „March Of Time“ vom legendären Album „Keeper Of The Seven Keys Part II“. Ab diesem Moment haben die Hanseaten die Menge fest im Griff.
In den folgenden 2 Stunden und 20 Minuten spielen sich die Kürbisköpfe durch vier Jahrzehnte Bandgeschichte. Bei „We Burn“ („The Time Of The Oath“) schießen meterhohe Flammensäulen aus dem Bühnenboden, während Andi Deris mit einem Flammenwerfer nachlegt und die Aktion mit einem Schmunzeln kommentiert: „Irgendwie ist es nach dem Song immer so warm auf der Bühne.“
Michael Kiske und Andi Deris legen großen Wert auf Publikumsnähe, spielen mit den Fans und bringen die Halle regelmäßig zum Kochen. Als Kiske fragt, wer aus Hamburg kommt, brüllt eine beeindruckende Zahl von Fans laut auf. „Ich bin ja auch quasi Hamburger“, kontert Deris lachend, „ich habe schließlich elf Jahre hier gelebt – und eine Zeitung hat mich auch schon so genannt!“
Natürlich dürfen auch Songs vom aktuellen Album „Giants And Monsters“ nicht fehlen. Stücke wie „This Is Tokyo“, „Into The Sun“ oder „Universe (Gravity Of Hearts)“ fügen sich perfekt in die Setlist mit insgesamt 23 Songs ein. Es sind aber auch die Nummern aus der zweiten Reihe, wie „Hey Lord!“ oder „Hell Was Made In Heaven“, die das Publikum aus den Sitzen reißen.
Dann kommt der Moment für den dritte Sänger: Kai Hansen. Nach einem kurzen Einspieler auf der riesigen LED-Leinwand, die jeden Song mit aufwendigen Animationen untermalt, legt er mit „Ride The Sky“ los – Emotionen pur, allen voran für die vielen langjährigen HELLOWEEN-Fans, die noch immer die „Walls Of Jericho“ als den heiligen Graal der Band betrachten.
Zur Mitte des Konzerts hin wird es ruhiger. Auf der Bühne stehen zwei Barhocker und eine Laterne – sie symbolisieren den Beginn des Akustikblocks. „Wir müssen jetzt mal etwas zu zweit machen“, scherzt Deris. „Unsere beiden Kettenraucher drehen sonst durch.“ Zehn Minuten lang verwandelt sich die Arena in ein Meer aus Handylichtern. Gänsehaut pur.
Gänsehautmomente zum Finale von HELLOWEEN
Zum Glück gibt es dieses Mal keinen Feueralarm (während dem Konzert in Bochum hatte dieser zu einer Unterbrechung geführt). Die Zugaben mit „Eagle Fly Free“, „Power“, „Dr. Stein“ und dem Refrain von „Keeper Of The Seven Keys“, setzen dem Abend die Krone auf und werden zu einem Finale, das niemand so schnell vergessen wird.
Nach dem Konzert ist der Abend noch lange nicht vorbei
Ein besonderes Highlight wartet danach auf die Gewinner:innen unserer Verlosung: Die Teilnahme an der offiziellen Aftershow-Party mit Teilen der Band, Freigetränken, Snacks und bester Stimmung. HELLOWEEN nehmen sich Zeit für ihre Fans, machen Selfies und signieren alles, was ihnen gereicht wird.
Für unsere Gewinner:innen und das Redaktionsteam ist es ein unvergesslicher Abend und eine würdige Begehung des Bandjubiläums 40 Jahre HELLOWEEN. Für freuen uns auf weitere Shows des Septetts im kommenden Sommer auf diversen Festivals wie dem Rockharz Festival und dem Summer Breeze Open Air.
metal.de sagt „vielen Dank“
Unser besonderer Dank geht an HELLOWEEN-Urgestein Markus Grosskopf, der im Rahmen eines Interviews eine Idee aufschnappte und diese bis zur finalen Umsetzung grandios unterstützte. Aber es ist noch nicht vorbei. Eine Besonderheit folgt noch im Januar 2026 im Hamburger Logo. Weiterhin gebührt unser Dank der HELLOWEEN-Crew, hier vor allem David und Costa, die Lösungen suchten und fanden. Ein herzliches und fettes Dankeschön geht an Ute Kromrey, die im Vorfeld für die notwendige Organisation sorgte und vor Ort für jede Schandtat zu haben war. Die Gewinner:innen freuen sich noch immer über die schönen T-Shirts.
Für metal.de vor Ort waren:
Filmemacher & Berichterstatter: Thorsten „Wasa-Kürbis“ Haverkamp
Quizmaster & Orga: Jürgen „Kürbis“ Fenske