Über HELLOWEEN noch Worte zu verlieren hieße Kastraten in den Harem tragen. Diverse Besetzungs- und Richtungswechsel innerhalb dieser deutschen Speed-, Pomp- und Power Metal-Ikone wurden stets mit neuem musikalischem Material untermalt, mal düsterer („The Dark Ride“), mal eher ins funhafte spielend („Rabbit Don’t Come Easy“), zuletzt nostalgisch („The Keeper Of The Seven Keys – The Legacy“). Nun beehren HELLOWEEN ihre Hörerschaft also mit „Gambling With The Devil“.
„Kill It“ eröffnet mit barocken beinahe Black Metal-kompatiblen Chören hinter dem Refrain, einer ansonsten extrem hoch sägenden Kopfstimme des altbekannten Andi Deris und munter dazu bretzelnden Gitarren(-synthesizern). Dennoch ganz hörbar für die Zielgruppe, besser als zuletzt, der Refrain erinnert an „Reptile“ vom Debut. „The Saints“ fährt schon wieder diese unangenehme „Dr. Stein“-Refrain-Blaupause, wenn auch der Rest des Tracks annehmbar ist. Die Gitarren tönen ausnahmslos sehr hell, in der merkwürdigen Halbballade „As Long As I Fall“ gibts dann Schmusestoff mit Klaviergeklimper, nix für mich, aber gut, auch ein Biker muss mal runter von der Harley und ein wenig an der Moteljungfer baggern.
„Paint A New World“ erinnert wieder ans Debut, nur das Gesülze von Andi Deris nicht, der einfach zuviel Schmalz in den Metal reinbringt und dessen hohe Singstimme steril wirkt. Anders Weikath und Grosskopf: sie lassen sich nicht lumpen: die Saiten glühen stets. „Final Fortune“ ist ein Totalausfall, „The Bells Of The Seven Hells“ dagegen netter Speed, wenn da nur der Ripper singen würde oder Jon Arch… „Fallen To Pieces“ mit seiner modernen Ausrichtung wäre annehmbar, wenn da nicht… Eben. Gegen Ende der CD wirds beliebig, austauschbar, Mainstream sehr unangenehmer Sorte bringt kräftig Abzüge, man höre das überdrehte Pomp-Desaster „Can Do It“, immer wenn man denkt, es ginge nicht mehr schlimmer, kommt sowas. Ganz klar mein Fave für den ätzendsten Song des Jahres.
Kurz: bis auf den annehmbaren Opener und einige professionell eingespielte Soli ist diese CD nicht empfehlenswert. Das sind die Epigonen inzwischen weiter. Die Chorusse sind so zäh und ausgelutscht, die Songs ohne jede Spannung. Ich glaube nicht, dass es für diese steril überproduzierte Arbeit Anerkennung geben wird, da letztlich das lebendige, frech-wilde, augenzwinkernde Element von früher, ein Trademark der Band, vollkommen verlorengegangen ist.
Hi Metalheads,
ich muss jetzt sofort etwas zu der oben stehenden rezension loswerden. Welche völlig ahnungslose Person hat dieses Meisterwerk der besten Power-Metal-Band aller Zeiten mit 5 von 10 Sternen bewertet???
Es kann sich hier eigentlich nur um eine Person handeln, die zuvor das neue Britney Spears Album gekauft hat.
Für mich persönlich eines der besten Helloween-Alben aller Zeiten und da steh ich mit meiner Meinung wahrscheinlich nicht alleine da. Bitte lasst euch nicht durch diese Kritik meines Vorgängers beeindrucken und hört selbst in das Metal Album des Jahres. It\’s GAMBLING WITH THE DEVIL.
Anspieltipps: Kill it, The saints, Paint a new world, The bells of the seven hells, Heaven tells no lies
Völlig Recht hast du !!!
Topt das letzte Album noch!! was aber auch schon geil war !!!
Der eine mag halt die Stimme von Deris der andere nicht… aber das hat der Verfasser nicht berücksichtigt…
9 Kürbisköpfe von mir !
OK, etwas besser als der letzte Reinfall ist’s schon geworden, das neue Album, aber an alte Tage kann auch "Gambling With The Devil" kaum anknüpfen und verpasst erneut eine weitere Chance, nochmal die Kurve zu kriegen.
Was soll man sagen? GAMBLING WITH THE DEVIL ist schlichtweg genial. Mehr gibt es einfach nicht zu sagen!
Juhu, der König der Schwachsinn-Reviews hat wieder zugeschlagen. Scheint die meistbeschäftigte Person hier zu sein – und die unfähigste!!
Das komplette Album ist Gelungen. Es gibt eigentlich keinen Song der Schlecht ist. Eines der besten Helloween Alben.
Goldstendahl gibt mal wieder tonnenweise Scheiße von sich, wie gewohnt eben.
Hab mir die Platte jetzt endlich mal angehört, und bin überzeugt. Jeder Song ein absoluter Burner, weiter so, ihr Kürbisköppe.
Helloween bekommen die Kurve einfach nicht mehr. Totaler Rotz, leider.
Die Songs 2 bis 6 (1 ist ein Intro) sind Ohrwürmer erster Güte.
Ganz besonders hat es mir "Final Fortune" angetan.
Die übrigen Songs erreichen zwar nicht mehr ganz die Ohrwurmqualität der ersten Songs, aber sind dennoch hörenwert.
Der einzige Song auf dieser tollen Scheibe der mir überhaupt nicht gefallen ist "Can Do It".
Einfach zu popig und zu wenig Power Metal drin.
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Bitte zieht euren Mitarbeiter der dieses Album bewertet hat endlich vom Power Metal Bereich ab, es ist offenichtlich, dass er keine Ahnung von Power Metal hat und andere Richtungen hört.