Carnifex
Thrash and Burn European Tour 2009

DARKEST HOUR stehen als nächste auf der Bühne. Lang ist’s her, dass sich die Jungs hier haben blicken lassen. 2007 mit AS I LAY DYING war ihr letzter Auftritt in Köln. Schon damals wurde die Band vom Publikum ziemlich euphorisch aufgenommen und heute soll es ihnen genauso ergehen. Mit im Gepäck haben sie eine super Setlist mit Hits wie „Deliver Us“, „Hidden Hands Of A Sadist Nation“, „Convalescence“ oder „Demon(s)“. Auch einen neuen Song von ihrem im Juni erscheinenden Album wirft man dem Kölner Publikum vor und lässt auf gewohnt gute Musik hoffen. Mit „With A Thousand Words To Say But One“ verabschieden sich DARKEST HOUR dann nach 50 Minuten. (Köln)
Der Konzertabend neigt sich dem Ende und es liegt nun an BLEEDING THROUGH das erwartungsvolle Volk gänzlich zufrieden zu stellen. Vorneweg gesagt, sie werden es schaffen, denn die Meute springt und hüpft, wie von der Tarantel gestochen. Ein Pit hier, ein bisschen „Bounce, Bounce“ da und schon sind alle vollends zufrieden. Möglichkeiten das trendige Tanzbein zu schwingen sind gegeben wie Sand am Meer und wer es vorzieht kurz zu verschnaufen und etwas zu chillen, zieht sich einfach die Keyboarderin rein, deren Oberweite hin und wieder gefährlich ins Publikum zu springen droht. Ansonsten ist bei BLEEDING THROUGH Alles beim Alten: 110% Leistung, Tattoos bis zum Haaransatz und hey, genau das ist es was ankommt. Was auch ankommt sind die Songs. „For Love And Failing“, „Kill To Believe“ und etliche andere. Nach dem Ende des Sets werden die Caps nochmal ins rechte Licht gerückt, damit auch der Heimweg in adäquatem Dress beschritten wird und so bleibt dieses Konzerterlebnis wohl in vielen Köpfen überwiegend positiv in Erinnerung. (Stuttgart)

Thrash And Burn hat den Einstellungstest in die Welt der jährlichen Mamut-Touren bestanden. Zwar gab es hier einen großen Opfer-Auflauf im Publikum, aber dieser ist bei den Kirmestouren eben zu erwarten. Dennoch ein gelungener Konzertabend.(Köln)
Auch in Stuttgart kann man in keinster Weise von einem Reinfall sprechen. Der Sound war sauber abgemischt, die Bands allesamt in guter Form und ich denke doch, dass die Bandauswahl des heutigen Abends generell eine recht hochkarätige war. Was mir allerdings ein wenig gefehlt hat, war der „Thrash“ aus „Thrash And Burn“. Metalcore, technischer Death-Metal, sogenannter Deathcore, von mir aus. Aber Thrash der richtig „burnt“ gab es an diesem Abend keinen zu finden. Abgesehen davon: Daumen hoch. (Stuttgart)