Dew-Scented
X-Mas Festivals 2003

Konzertbericht

Billing: Amon Amarth, Deicide, Destruction, Dew-Scented, Graveworm, Misery Index und Nile
Konzert vom 2003-12-10 | Hyde Park, Osnabrück

Nach Nile wirkten Amon Amarth jetzt fast schon etwas lahmarschig, obwohl sie doch schon ordentlich böllerten. Frontmann Johan hatte auch schonmal mehr Partylaune, denn diesmal war die ganze Band eher kühl und konzentriert. Ganz souverän spielte der Fünfer viele Kracher, wie z.B. „Versus The World“, „The Last With Pagan Blood“ oder auch „Masters Of War“, zu dem die Zuschauer aus dem nun gut gefüllten Hyde Park nahezu ausrasteten. Amon Amarth sind und bleiben eine hervorragende Live-Band. Auch wenn sie dem Publikum und auch mir sehr viel Spaß machten, muss ich sagen, dass die Schweden mir bei der Wacken-Roadshow im April besser gefallen haben. Dies lag aber bestimmt auch daran, dass es der letzte Abend der Roadshow-Tour war und die X-Mas Festivals man gerade erst begonnen und noch fast zwei Wochen andauern. So langsam wurden die Metaller doch müde, denn vereinzeln sah man, dass einige Metaller erschöpft auf ihren Stühlen saßen oder aber sich mit Bier und Fritten stärken mussten.

Die Umbaupause zwischen Amon Amarth und Destruction, die nächste Band, war unerträglich lang und muss so ungefähr 35 – 40 Minuten gedauert haben. Einige zogen es dann doch vor zu gehen, denn die Halle leerte sich doch ein wenig. Die Musik, die in den Umbaupausen gespielt wurde, ließ sich am besten als Mischung aus Kindergarten und Mini-Playbackshow der Schlümpfe beschreiben und ich fragte mich die ganze Zeit warum bei einem Metalkonzert so eine Musik im Hintergrund gespielt werden muss. Sowas ist man aber ja vom Hyde Park schon gewöhnt, weshalb die meisten nur ein genervtes Grinsen dafür übrig hatten und nur warteten, bis es endlich weiter ging. Destruction waren eine gute Abwechslung zu den in der Überzahl vorhandenen Death-Metal-Bands und konnten mit ihrem Ur-Thrash auch viele Death Metaller ansprechen. Man merkte deutlich, dass Schmier und seine Jungs 20 Jahre Bühnenerfahrung auf dem Buckel haben, denn sie spielten einwandfrei und sehr routiniert. Auch scheuten sie sich nicht einige Worte ans Publikum zu richten, in denen sie sich über Musiksender wie VIVA oder MTV äußerten und gleich klarstellten, dass ihre Videos niemals dort gezeigt werden würden. Nach der sehr langen Umbaupause brauchten die Jungs vor der Bühne zwar ein paar Takte, um wach zu werden, aber dann zeigten sie, dass auch Thrash Metal in Osnabrück willkommen ist. Neben einigen alten und ganz alten Songs gab es u.a. auch „Nailed To The Cross“ und „Metal Discharge“, die Destruction spielfreudig vortrugen. Obwohl ich im Grunde nicht so der große Thrash-Freund bin, war diese Band eine gelungene Sache und passte sehr gut ins Package.

Dew-Scented

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11.12.2003

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