Masterplan
Masterplan

Die Stadthalle in Langen hat mit Heavy Metal Atmosphäre eigentlich sehr wenig zu tun. Sie gleicht eher einer Bürgerhaus ähnlichen Halle, die aufgrund ihrer enormen Größe bei den meisten Metal Konzerten nur spärlich gefüllt zu sein scheint, obwohl eine Battschkapp längst überfüllt wäre. Wie auch immer. Seit dem Abriss der berüchtigten Kultstätte im Frankfurter Raum („Hafenbahn“ Offenbach) sollte man froh sein, diese Ausweich-Location überhaupt nutzen zu können. Hat zwar wenig mit Clubatmosphäre zu tun, doch das tut der Stimmung in der Halle meist keinen Abbruch.

Pünktlich um halb acht sprangen PURE INC. auf die Bühne. Mir bis dato eher weniger ein Begriff, legten die Schweizer Rocker um Sänger Gianni Pontillio eine durchaus ansehnliche und nette Show auf die Bretter, der Funke zum Publikum sprang jedenfalls spürbar über. PURE INC. erwies sich als nette Einstimmung auf einen langen Abend und motivierten die bereits gut gefüllte Halle mit netten Bestechungsversuchen: „Wer am lautesten mitsingt, bekommt nachher von uns ein T-Shirt geschenkt.“ Eine weitere Überraschung: Masterplan Bassist Jan S. Eckert half bei einem Song an der Gitarre aus. Fazit: Nette Jungs, geile Mucke. Sehr empfehlenswert!

Bei ROB ROCK gings dann deutlich schneller zur Sache: Feinster Powermetal der alten Schule donnerte aus den Boxen und das Publikum wusste dies mit kräftigem Applaus zu würdigen. Das Gesangs-Urgestein hatte das Langener Publikum jederzeit im Griff und rockte sich mit seinen Mannen die Seele aus dem Leib. Bei Bang-Attacken wie „Judgement Day“, „Slayer of Souls“ oder „Streets of Madness“ blieb nur selten eine Haarpracht im Ruhe-Modus. Abgerundet wurde das Set mit „I`m a warrior“ und zurück blieben erste Muskelschmerzen im Nackenbereich. Geile Show, Jungs!