Theatre of Tragedy
Tiamat, Theatre Of Tragedy, Pain und Sirenia live in Karlsruhe

Auf SIRENIA war ich mit am meisten gespannt, da ich die Band um Ex-TRISTANIA Mastermind Morten Veland bisher nur unter Einfluss von reichlich Fuselölen und Sexualhormonen hatte „sehen“ können, sodass mir diesmal eine persönliche Quasi-Premiere bevorstand. Zwar hab ich das neue TRISTANIA Album noch nicht gehört, aber trotzdem verfechte ich weiterhin die These, dass seit Mortens Rauswurf bei den Norwegern der entscheidende Bestandteil in der Musik fehlt. Wie sonst wäre es zu erklären, dass SIRENIAs Erstling „At Sixes And Sevens“ mehr nach TRISTANIA geklungen hat als deren maues „World Of Glass“? Mit Morten scheint mir auch die Seele abgewandert zu sein, was sich bei diesem Gig noch einmal zu bestätigen schien, denn SIRENIA haben mir gut gefallen! Unter reichlichem Sample-Einsatz fuhr die Combo ihren sakral-bombastischen Gothic Metal auf, der einem im wuchtigen Sound direkt ins Ohr ging. Mit Ausnahme von „Sister Nightfall“ und „Meridian“ vom Debütalbum, wurden mit „Lithium And A Lover“, „Voices Within“ und „Star-Crossed“ hauptsächlich Songs des zweiten Albums „An Elixir For Existence“ gespielt. Ich bleib dabei: SIRENIA sind die besseren TRISTANIA.