Abnormity - Come Get Some

L+L? Oder eher doch G+G? Wir wollen nicht hoffen, dass diese Platte im Grunde M+M ist. Oder gar E+E. Nein, ich bin ausnahmsweise mal nicht Ga+Ga. Aber solche Fragen müssen wir uns doch stellen… vor allem bei einer solchen Platte (dass meinereiner eigentlich doch ganz Ga+Ga ist, steht selbstredend völlig außer Frage).

Also: Laut+Langweilig? Oder Großartig+Genreübergreifend? Bitte nicht Mies+Muffig, und bitte erst recht nicht Entbehrlich+Ekelerregend. Tja, das Dingen ist eindeutig TNG… aber so was von eindeutig! Sprich: Toll+Nicht-Neuartig-Genreübergreifend. Vielleicht einigen wir uns auf QTNG, also Quasi-Toll+Nicht-Neuartig+Genreübergreifend. Genau so machen wir das!

ABNORMITY sind nämlich wahre Stilmixer vor dem Herrn. Hier ein bisschen (Moderner)Thrash/Nu Metal à la MACHINE HEAD resp. DISTURBED plus Stoner, da ein bisschen Hardcore mit geringerem Eingängigkeitsfaktor, andererseits auch ein wenig simplen Rock. Dann trifft wiederum Aggression auf sanfte Entspannungspassagen. Dabei geht alles sehr A+A vor sich… will sagen Abwechslungsreich+Anständig. Anständig ist vor allem die äußerst variable Stimme des Fronters, der neben melodischem, fast knitterfreiem Gesang auch mächtige Thrash-Shouts und herrlich angegrowlte Vokills zu bieten hat.

Leider gibt es aber doch ein bisschen M+M, also Mankos+Micht-so-super. Zwar wird Abwechslungsreichtum mehr als gigantisch geschrieben, aber leider geht dem Gros der Songs die Eingängigkeit und Nachhaltigkeit etwas ab, mangelt es ihnen an Struktur und erinnerungswürdigen Riffs, die nötig wären, um die schiere Masse an unterschiedlichen Einflüssen zu bündeln und auf den Punkt zu bringen.

Trotzdem lässt sich ABNORMITY ganz deutlich mit P+P beschreiben. Pemerkenswert+Potential!