Army Of Anyone - Army Of Anyone

Review

Kleines Ratespiel: Wem geht bei folgenden Namen ein oder vielleicht sogar mehrere Lichtchen auf? Richard Patrick, Dean und Robert DeLeo. Na? Nix? Ach, kommt Leute, so schwer ist das doch nicht! Richard Patrick ist der Kopf von FILTER und die DeLeo-Brüder waren für die Saitenfraktion bei den STONE TEMPLE PILOTS zuständig.

Nachdem FILTER erstmal auf Eis gelegt wurde (hoffentlich kommt da nochmal was) und die STONE TEMPLE PILOTS bekanntlich das Zeitliche gesegnet haben und Fronter und Ausnahmesänger Scott Weiland mittlerweile mit dem Ex-Gunner Slash unter dem Banner VELVET REVOLVER seine Runden dreht, haben sich die DeLeo-Brüder nach Einladung mit Mr. FILTER zusammengetan und ARMY OF ANYONE gegründet.

Ursprünglich sollten die DeLeo-Brüder Patrick lediglich beim Songwriting für das neue FILTER-Album unter die Arme greifen, jedoch resultierten die gemeinsamen Proben bereits nach wenigen Tagen in derart großem Enthusiasmus, dass die drei Musiker schnell beschlossen, diese Zusammenarbeit unter einem eigenen Banner laufen zu lassen.

Herausgekommen ist ein wundervolles und nahezu lückenlos geiles Rock-Album geworden, dass sich überhaupt nicht vor den großen und bedeutenden Veröffentlichungen der Szene verstecken muss. Ganz im Gegenteil sogar. Mit ihrem selbst betitelten Debüt hat die Armee für jedermann sogar ein absolutes Top-Album raus gehauen, das sich problemlos zu den großen Releases gesellen kann.

Kombiniert werden die von Richard Patrick so könnerisch und wundervoll intonierten Gesangsmelodien der Marke FILTER mit den wuchtigen und teilweise auch verträumten Riffs der STONE TEMPLE PILOTS. Session-Schlagwerker Ray Luzier keult seine haargenau passenden und gekonnten Drumbeats dazu, die ebenfalls sehr häufig an die STONE TEMPLE PILOTS erinnern und gibt dem Album dadurch eine fesselnde Dynamik. Trotzdem die Musiker ihre Herkunft nicht verleugnen können, kann hier keine Rede von Plagiarismus sein, denn das hier sind DIE Originalmusiker, denen diese Art Musik und die oben genannten Bands gehören.

Qualitativ lassen sich kaum Tracks auf ein erhöhtes Podest stellen, denn das Album weist absolut keine Längen auf. Jeder Song ist eine kleine Hymne für sich. Diese Musiker benötigen keine Frickelorgien um sich zu beweisen, sondern schmeißen einfach elf geile Hits in die Runde und zeigen, dass es auch mit den gängigen Mitteln funktioniert. Es gibt durchgehend eingängige Gesangspassagen, die sofort ins Blut gehen und das Gefühlszentrum ansprechen. Schwermütige bis aggressive Elemente halten sich perfekt die Waage und werden durch eine einwandfreie Produktion abgerundet.

Hier wurde einfach alles richtig gemacht und ARMY OF ANYONE haben mit ihrem Debüt schlichtweg ein Highlight der alternativen Rockmusik geschaffen. Wer es gerne unkompliziert und eingängig mag, das alles aber auf höchstem Level, der sollte, nein, muss hier zugreifen!

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16.10.2007

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