Eremit - Desert of Ghouls

Review

Galerie mit 22 Bildern: Eremit - Stygian Pilgrims 2023

Das EREMIT-Debüt „Carrier Of Weight“ (2018) konnte unserem kritischen Kollegen Gravenhorst geradezu euphorische acht Punkt abluchsen. Zur Erinnerung, mehr Punkte erlangten CANDLEMASS mit „Epicus Doomicus Metallicus“ (1986) auch nicht. Von RAGE möchten wir an dieser Stelle gar nicht erst sprechen.

Wir sind jedenfalls gespannt wie ein Flitzebogen auf jede neue Note aus Osnabrück. Und verdammt, die Noten können ganz schon lang werden. EREMIT haben jede Menge Zeit und Muße für sludgigen Doom Metal mitgebracht.

Einsame Baumeister – EREMIT sind geduldig

Ein wesentliches Element der EREMIT’schen Faszination ist das Songwriting. Die Band baut ihren Sound langsam auf, türmt Riff über Riff, Bassline über Bassline. Diese sorgsame Architektur bildet ein amtliches Fundament aus Groove, Staub und Todesdoom. Wer jetzt an die Ami-Durchstarter CONAN denkt, ist vermutlich nicht total falsch unterwegs. Das beste Beispiel für dieses Soundbuilding ist der fünfminütige Spannungsaufbau des zweiten Stücks „City of Râsh-il-nûm“. Spoiler: Danach wird es noch besser.

Aber auch der Opener „Beheading The Innumerous“ ist ein brutal groovendes Monster. EREMIT sind im direkten Vergleich zu „Carrier Of Weight“ (2019) noch tighter und catchier geworden.
Dicke Pluspunkte sammelt „Desert Of Ghouls“ zudem dank des Sounds. Die EP brutzelt dermaßen fett, kompakt und kräftig, dass es zum Niederknien ist. Saustark!

„Desert Of Ghouls“ bietet Sludge-Doom der Extraklasse

Am Ende findet sich an „Desert Of Ghouls“ nur ein Makel. Die Scheibe ist mit zwei Songs und über zwanzig Minuten Spielzeit zwar sehr umfassend für eine EP, allerdings wollen wir einfach immer mehr von EREMIT! Besser kann eine EP-Veröffentlichung kaum sein. Beste Grüße nach Osnabrück, jetzt bitte schnell ein weiteres Album nachschieben.

p.s.: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Hoffentlich können die geplanten Konzerte von EREMIT zum Ende des Jahres trotz Corona stattfinden. Die Jungs wollen in Hamburg und Münster zusammen mit AHAB, TOADEATER und HEXER auf der „Campaign For Musical Deceleration Tour 2020“ spielen.

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10.07.2020

Stellv. Chefredakteur

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