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Ask Embla - Questions Asked

Review

Der strapazierte Begriff Gothic könnte auch im Falle der Norweger Aks Embla zur groben Beschreibung der musikalischen Ausrichtung herangezogen werden. Grob wohlgemerkt, denn aufgrund dieser Schublade sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, Goth Größen, wie die Sisters oder Fields, nun gedanklich als Referenz einzublenden, denn aufgrund der überwiegend elektronischen Klangerzeugung fehlt der Musik das Organische. Neben der musikalischen Basis, ist es die mitschwingende Melancholie, die auf dem Album „Questions Asked“ als größte Gemeinsamkeit zu vorhergehendem Genre genannt werden kann. Ask Embla scheuen auf ihrem Debüt allerdings nicht davor, ihr Klangbild, durch Anleihen aus dem Bereich des Elektro, zu erweitern. Dies verhilft dem schwermütig, melancholischen Grundtenor des Albums zu phasenhafter Vitalität, in denen betäubende Trauer und dynamische Zerrissenheit sich gegeneinander aufbäumen. Womit ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden kann, ist der Gesang von Eivor M. Raudstein. Die Bemühungen um eine, der jeweiligen Stimmung entsprechende, stimmliche Begeleitung schlagen manchmal leider in ein, lapidar ausgedrückt, jammerndes Genöle um. Insgesamt gesehen, ein interessantes Debüt, das durch die Vermischung von Gothic und Elektro Elementen durchaus Eigenständigkeit beweißt, aber gerade durch den Klang der Stimme wieder einiges an Atmosphäre kompensiert.

13.05.2001

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