Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave

Review

Darauf hab ich schon länger gewartet: CRADLE OF FILTH wollen endlich mal richtig gut verkaufen, so scheint es zumindest. Mit Video und E.P. versucht man es also aus dem „Untergrund“ empor zu steigen.

Dabei klingt der Titelsong der E.P. eigentlich gar nicht derart lahm und kommerziell wie ich das eigentlich erwartet hätte. Viel eher ist dies ein typischer CRADLE-OF-FILTH-Song, der ein bißchen Zeit braucht um sich in die Ohren zu beißen, was auch für den nächsten Song, welcher ein paar Reminiszensen an SLAYER aufweisen kann, „Of Dark Blood And Fucking“ gilt, welcher recht netter CRADLE-OF-FILTH-Standart ist, aber da haben wir auch schon den Haken: Die beiden Songs hätten so auch schon auf „Cruelty And The Beast“ oder „Dusk And Her Embrace“ stehen können. Es gibt hier nicht sonderlich viel Neues zu entdecken. Die beiden Stücke klingen dabei ziemlich glatt, ich vermisse die Atmosphäre, die einst die alten Stücke atmeten. Wo sind eure Emotionen hin, Jungs? In der Musik kann ich sie nicht finden.

Kommen wir zu den restlichen Stücken der E.P.: Das MISFITS-Cover „Death Comes Ripping“ klingt verdammt rockig und macht Spaß und die Verneigung vor ANATHEMA, „Sleepless“, läßt sogar fast das Original hinter sich. Aber eben nur fast. Zumindest die Coverversionen lohnen die Anschaffung dieser Scheibe.

Über den ogligatorischen Remix und die neue Version von „Funeral In Carpathia“ gibt es nicht viel zu schreiben, außer das man sich beides hätte sparen können. Wieder mal eine solide Arbeit, die eigentlich doch nicht so kommerziell ist wie behauptet und zumindest jedem Fan gefallen sollte.

10.11.1999

"HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" - Guybrush Threepwood

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