DREAM THE ELECTRIC SLEEP - Heretics

Review

DREAM THE ELECTRIC SLEEP behaupten von sich selbst, dass sie Musik machen, die den Fans von PINK FLOYD, MUSE, RUSH und RADIOHEAD auch gefallen könnte. Da ich die ersten beiden Bands dieser Aufzählung durchaus deutlich und regelmäßig im Ohr habe, konnte ich diese Behauptung bereits nach der ersten Minute Spielzeit von „Heretics“ unterschreiben. Vor allem aber später erinnert auch die ein oder andere Passage an jüngere ANATHEMA.

Weite und ein überwältigendes Gefühl von Freiheit machen sich in einem breit, sobald man „Elizabeth“ fertig gehört hat. Meditativ ist zwar eigentlich das falsche Wort, aber man kommt unmittelbar ins Schwelgen und starrt seinen blinkenden Cursor im Textverarbeitungsprogramm an oder aber die Lautsprecherboxen, die einsam in den Weiten der kargen Schreibtischlandschaft neben dem Monitor stehen. Auch dann, wenn im Nachfolgetitel „Utopic“ die Vocals wieder einsetzen. DREAM THE ELECTRIC SLEEP wissen genau, wie sie härtere Riffpassagen, den Groove, durchgehend cleane Vocals und progressive Harmonien ineinander verweben müssen um den Hörer zu fesseln. Man merkt sofort, dass sie die Musik, von der sie inspiriert sind, auf ihrem Album „Heretics“ nicht nur nachmachen, sondern auch verstanden und selbstständig umgesetzt haben. Ein unscheinbarer, aber wie ich finde wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung dieser Stilrichtung an sich. Selten hat man das Glück, einen neuen, wirklich guten Gitarristen für sich zu entdecken, für mich persönlich ist es die Sologitarre in „To Love Is To Leave“, die dem Feingefühl eines David Gilmour zumindest meines Erachtens mindestens (!!!) sehr nah ist. Sänger Matt Page schafft es sogar, mich in diesem Song an SOUNDGARDEN zu erinnern.

Verträumt, fett, groovig, gefühlvoll, giftig! Sämtliche Spielereien, die man von diversen Rockgrößen der letzten Jahrzehnte kennt, sind hier wie selbstverständlich verwoben, wirken natürlich und nicht wie aufgesetzt. Von den Qualitäten von DREAM THE ELECTRIC SLEEP mögen sich die Leser doch bitte mit dem Erwerb von „Heretics“ überzeugen!!

 

04.10.2014

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