Eyes of Eden - Faith
Philip 
Eyes of Eden - Faith
19Soso, Musik sowohl für gemütliches Rotweinschlürfen als auch mit metallischer Schlagseite präsentiert uns ein gewisser Herr Sorychta hier. Die Songs hat er allesamt selber produziert und geschrieben und nach längeren Besetztungsproblemen hat er nun endlich ein vollständiges Line Up zusammen und konnte seine Ideen von Gothic Metal verwirklichen.
Alles schön und gut, im Infozettel liest sich das alles auch immer ganz fantatsisch, nur leider hat die Platte einen Haken: Sie berührt mich einfach überhaupt nicht. Woran das liegt? Ich weiß nicht, sie wirkt einfach von vorne bis hinten durchkonstruiert und hinterlässt dabei den Eindruck, übrigens der einzige, als hätte man die Songs mit Hilfe eines Rezeptbuches geschrieben. Ein paar Metaleinflüsse hier, Verweise auf das gute Aussehen der Sängerin dort, ein wenig Orchester, ein wenig Pop. Nur leider läuft das alles an meinem Ohr vorbei. Dabei kann man der Dame hinter dem Mikro sowie den Instrumentalisten gar keinen Vorwurf machen, handwerklich ist hier wirklich alles spitze, ebenso so der Sound, was bei Waldemar Sorychta wohl auch nicht weiter verwundert. Vielleicht ist auch genau das das Problem, denn dem Werk fehlen die Ecken und Kanten um in irgendeiner Weise hängen zu bleiben. So höre ich diese Scheibe, denke gelegentlich an NIGHTWISH und wenn sie vorbei ist, habe ich bereits schon wieder alles vergessen.
Seid ihr also auf der Suche nach ruhiger, dennoch nicht zu poppiger Berieselung beim Putzen des Bades, dann empfehle ich euch EYES OF EDEN wärmsten. Die restlichen Leser machen aber auch nichts falsch, wenn sie im Plattenladen an dieser Scheibe vorbei gehen!
Meine Wertungen zu den einzelnen Songs: Winter Night 8/10; When Gods Fall 8/10; Star 8/10; Pictures 8/10; Dancing Fire 7/10; Sleeping Minds 8/10; Daylight 7/10; Man In The Flame 8/10; From Heaven Sent 8/10; Not Human Kind 7/10! Gesamtwertung: 7,7/10!