Hatriot - Dawn Of The New Centurion

Review

Rein – raus… rein – raus … rein – raus… rein – raus… rein – raus…
Nein – es geht hier nicht um einen Porno – obwohl… mit Pussy hat das Ganze schon was zu tun. Genauer gesagt mit PUSSY RIOT, deren Freilassung Herr Souza auf dem übersichtlich betitelten Song “Superkillafragsadisticactsaresoatrocious“ mit “Free Pussy Riot!“-Shouts lautstark fordert.

Und die Band der umtriebigen Damen wird ja öfters mal festgenommen, von Kosaken ausgepeitscht und kommt dann wieder raus… die Aufforderung von HATRIOT an die russischen Behörden darf also hier als Vorschuss gewertet werden, wenn die Pussy mal wieder im Loch sitzen sollte…

Darüber hinaus beweist Steve “Zetro“ Souza, dass er immer noch Relevanz für die internationale Thrash-Szene besitzt. Gut, sein prägnantes Organ ist ohnehin unverkennbar, doch adelt es hier bei Weitem kein 08/15-Material. Nein – gerade mit Blick auf Souzas alte Heimat EXODUS kommen HATRIOT mit ihrem zweiten Album “Dawn Of The New Centurion“ mühelos in Schlagdistanz, zumal es dem Fünfer nahezu durchgängig gelingt, eine mächtige Portion Energie und Aggression ins Polycarbonat zu schießen.
Miau! Wie alt ist Souza eigentlich? 18?
Überhaupt ist festzustellen, dass HATRIOT die bessere Fortführung von EXODUS nach deren “Tempo Of The Damned“ (bei dem Zetro noch hinterm Mikro hing) sind.

An die Fähigkeiten Souzas weiterer Ex-Wirkungsstätte TESTAMENT kann man, was das Songwriting betrifft, zwar noch nicht so ganz tippen, hat dabei aber immer ein Ohr auf eingängige Strukturen, die zum Teil vielleicht etwas zu einfach wirken, aber Dank der mehr als griffigen Riffs, der hohen Spielfreude und eben des Fronters ohrenscheinlich völlig unverbrauchten Qualitäten alles andere als langweilig tönen. Apropos TESTAMENT: Hin und wieder erinnert der an manchen Stellen leicht angegrowlte Gesang an einen gewissen Chuck Billy.

Das hübsch treibende und nahezu rotzig daherkommende Material hat zudem einen frischen und knackigen Sound verpasst bekommen, so dass beim Zuhören Stillsitzen eigentlich nach einer Kosakenpeitsche verlangt.

Bei in der Zukunft vielleicht noch steigender Riffgüte werden sich HATRIOT sicherlich bestens zu etablieren verstehen – auf gut Deutsch: Tschüss EXODUS!

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22.02.2014

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