Maroon - When Worlds Collide

Review

Wenn Cover-Artworks etwas über die Musik verraten sollen, dann muss man sich sicherlich nicht Nostradamus schimpfen, um zu prophezeien, dass der neueste Wutbrocken aus dem Hause MAROON ein Ladenhüter werden wird. Als Platzhalten für den musikalischen Bastard aus Thrash/Death Metal und einer ganzen Brise Hardcore vermag der bildliche Ausdruck allerdings durchaus repräsentativ sein.

Sichtlich bemüht, dem limitierten Hardcore ein Schnippchen zu schlagen, wird in „When Worlds Collide“ eben nicht nur auf die berühmte Fresse eingedroschen, sondern durch viele melodische Instrumental-Elemente („The Omega Suite Pt. II“) ein breiter Soundteppich geboten. Doch auch die bekannten Breakdowns und Moshparts dürfen neben dem klassischen Gebelle an den Vocals natürlich nicht – wofür sicherlich „Wake Up In Hell“ oder auch das durch Stakkato-Riffing und flinke Soli auffallende „Sword And Bullet“ Spalier stehen. Die größte Überraschung bekommen wir mit „Annular Eclipse“ zu hören, das beginnend mit einem Metalcore-typischen Gehacke zum Ende hin in einen Power Metal Refrain mündet, dem durch MERCENARY-Sänger Mikkel Sandager Eierkneif-technisch unter die Arme gegriffen wird.

Der größte Knackpunkt liegt sicherlich trotz des genannten Versuchs der Abwechslung in der relativen Monotonie der harten Parts. Das gekonnte Handwerk wird in diesem elementaren Bereich oft nicht in Songs der Spitzenklasse umgesetzt, sondern bewegt sich im vorderen Mittelfeld („Vermin“), was es schwer macht, das dritte Album der Deutschen als DEN Durchbruch zu bezeichnen – trotz großem metallischen Einschlag und furztrockener Produktion. So reicht es „nur“ für schwache 7 Punkte.

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18.04.2006

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3 Kommentare zu Maroon - When Worlds Collide

  1. michi sagt:

    Wenn ich nicht zufällig einen ehemaligen Gitaristen der Band persönlich kennen würde, hätte ich der Band auch keinerlei Beachtung geschenkt. 08/15 Metalcore, gut für Partys, aber für zuhause ist das nichts…

    6/10
  2. Matthias sagt:

    Besonders die Konsequenz in während der harten und schnellen ist es, die mir MAROON auf diesem Album so sympathisch machen und vor allem aufzeigen, wie kein Metalcore gespielt wird: Nämlich so wie auf "When Worlds Collide"! Auch wenn an manchen Ecken die Rechnung der Herren Musiker noch nicht ganz aufgeht, haben sie mit dieser Scheibe ein gutes Brett vorgelegt, das sich jeder Death Metaller, der es zwischendurch auch mal ein wenig melodischer mag, ruhig mal genehmigen sollte. Gut!

    8/10
  3. alas sagt:

    Nun ich finde es ein bisschen…..langweilig..in diesem iwas Core mit Death mischen ohne dss Deathcore rauskommt gibt es auch schon genug…sprich genug bands die einfach drauf-los bolzen…
    Was gibt das auf Dauer wenn alle das machen? Und Stimmen laut werden die es sogar von Caliban fordern?
    langeweile…dann lieber All Shall Perish oder Six Feet Under…
    Die melodischenAnsätze hier sind echt gut aber VIEL zu wenig…Mosh-party..s4ehr gerne aber nich SO viel..es verhält sich mit allem ambivalent (oder ying-yang prinzip^^)
    gesang komt gut im kontrast zu geshoute…melidiosität gut zu brutalität…kann auch gerne mal brutales gemoshe sein, aber es klingt wie permanent das selbe riff in jedem mosh-part in jedem song…das kann man variieren
    dennoch die Zwischenparty dürften länger sein sie sind abgöttlich, das Featuring mit dem Mercenary Sänger..ist unkonventionell…und das liebe ich…sowas ist weiterentwickelnd..und könnte gerne öfters vorkommen..habs album 1 mal durchgehört jetzt liets im schrank…
    aber im vgl zu anderem dt core immernoch eine der Besseren…
    Gebe 6 von 10 bis 7 von 10
    da ja alle auf pur-mosh versessen sind wie der Trend scheint, dann 7 von 10, damit mein Review als Richtlinie nutzen bringen kann^^

    7/10