Memoria - The Midnight Ball EP

Review

Ein kleines aber feines Scheibchen aus dem fernen Australien präsentieren MEMORIA mit ihrer EP „The Midnight Ball“. Australien ist nicht unbedingt ein Land, das man mit Neofolk verbindet, noch seltsamer mutet es an, wenn dann auch noch über „Andalucia“ gesungen wird.

So ergibt sich bei genauem Hinsehen und -hören eine recht obskure Mischung: Neofolk aus Australien mit spanischen Gitarrenklängen. An diese Mischung muss man sich erstmal gewöhnen, hat man dies einmal geschafft, bietet „The Midnight Ball“ durchaus kurzweilige Unterhaltung. Dabei handelt es sich jedoch eher um düstere Unterhaltung, auch wenn immer wieder das spanische Temperament mit den Jungs durchgeht und das Gitarrengeschrammel eher Flamenco- statt Neofolk-Feeling aufkommen lässt. All dies ist manchmal sehr ungewohnt und vielleicht ist „Neofolk“ im Zusammenhang mit MEMORIA schlicht und ergreifend auch die falsche Genrebezeichnung. Folk mit spanischen Ethnoelementen, dazu eine mehr oder weniger fesselnde Stimme und melodisch eingängige Songs mit Hang zur Überlänge – das trifft den Sound von MEMORIA dann doch eher.

So ist man nach 37 Minuten Spielzeit durchaus zufrieden mit dem Gehörten, die EP vorbei und gerade auch das empfindet man als angenehm, denn gegen Ende droht ein bisschen die Gefahr, dass man von dem spanischen Gitarrengedudel auch schon wieder genug hat. Nette EP, nette Songs, kein Überflieger aber auch keine Bauchlandung – fertig.

21.08.2007

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