ScarMachine - All Eyes To The Sky

Review

Augen auf, Ohren gespitzt! SCARMACHINE versprechen uns gleich drei Dinge auf einmal – Metal, Rock und Industrial – und die halten sie auch. Das Debüt der Niederländer haut ganz schön rein, Groove Metal trifft Thrash, und das alles mit brachialen Industrialriffs, die mit ihrer rohen Energie Richtung 90er Jahre schielen. Jedenfalls fühlt man sich auf „All Eyes To The Sky“ wieder in diese Zeit zurückversetzt, woran auch die fette, aber nicht klinisch sauber polierte Produktion nicht ganz unschuldig ist. Die Gitarren sind rabiat und haben zusammen mit dem Bass trotzdem einen angenehm warmen Klang. Das trifft übrigens auch auf die Melodien der Songs zu: Obwohl SCARMACHINE regelmäßig wie ein Dampfhammer auftreten und auch Sänger Jan ziemlich hardcore unterwegs ist, brechen sie mit dem harten Industrialfeeling und sorgen immer wieder für eine angenehme Abwechslung. Das geschieht mal subtiler wie in „Daisycutter“, aber auch wesentlich offener wie in „Brainstatic“, wo auch Platz für kleine Soli ist.

In den melodischeren Momenten wirkt der Aggro-Gesang allerdings kontraproduktiv, besser kommt das schon eher in solchen Adrenalinfördernden Brechern wie „Malfunction“. Über die volle Distanz betrachtet steht der Band zwar die brachiale Seite besser zu Gesicht, dennoch kann das Album nich auf ganzer Linie überzeugen. Auch wenn sich die Niederländer redlich um Abwechslung bemühen, gelingt es ihnen nicht immer, richtig große Momente herauszuarbeiten. Somit ist „All Eyes To The Sky“ ziemlich solide Kost mit viel Luft nach oben, zeigt aber auch genügend Potential für die Zukunft.

29.11.2010

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