sToa - Silmand

Review

Nicht wirklich häufig veröffenlichen STOA neues Material, dennoch oder gerade auch deswegen zählen ihre Alben „Urthona“, „Porta VIII“ und „Zal“ für viele noch heute zu den Highlights im Neoklassik/Darkwave-Genre. Hinter STOA steckt primär der Musiker und Komponist Olaf Parusel, der sich für das neue Werk „Silmand“ mit Sängerin Mandy Bernhadt, der australischen Multiinstrumentalistin Lousia John Krol, Peter Nooten (Ex-CLAN OF XYMOX) sowie Ralf Jehnert (LOVE IS COLDER THAN DEATH) wieder namhafte Unterstützung geholt hat.

Wie auch die bisherigen Veröffentlichungen, so ist das nach sieben Jahre Pause erschienene neue Album „Silmand“ wieder ein sehr ruhiges und harmonisches Album, das einen beginnend mit dem klassisch und einfach nur wunderschön arrangierten Opener „Sakrileg“ in eine andere Welt entführt. Gerade die abwechslungsreiche und in sich äußerst stimmige Instrumentierung (Cello, Klavier, Xylophon, Violine, Klarinette) ist es, die eine ganz besondere Wirkung ausstrahlt und auch dem Konzept des Albums in ansprechender Weise gerecht wird. So steht „Silmand“ für den Monat September und somit für den zeitlichen Übergang von der lebensfrohen Sommerzeit hin zum melancholisch geprägten Herbst. Entsprechend der Tatsache, dass sich der lebensfrohe Sommer in dieser Phase des Jahres verabschiedet, transportieren auch nur eher wenige Songs oder Songpassagen diese Stimmung („Palldium (Night)“. Vielmehr steht eine melancholische Grundstimmung im Vordergrund, die oft von den zarten weiblichen Vocals einerseits, von der dezenten klassischen Instrumentierung andererseits stimmungsvoll getragen wird.

In diesem Stil vergehen die knapp 45 Minuten fast wie im Flug, laden dabei zum Träumen & Entspannen ein und machen „Silmand“ dadurch zum perfekten „Herbstalbum“, das man in den dunklen Abendstunden genießen kann.