The Coalfield - Vamonos Loco

Review

Es ist zwar seltsam eine Rezension um einen einzelnen Song herum aufzubauen, doch der besagte Song, mit dem Titel „Ironic Punch“ von der mir völlig unbekannten Band „THE COALFIELD“ ist einfach so genial, dass ich nicht drum herum komme, ihn hier anzupreisen. Was mich verwundert ist die Tatsache, dass nicht dieser, sondern ein anderer Song als Single ausgekoppelt wurde. Zwar bietet das Album „Vamonos Loco“ viele schöne Stücke, doch dieser hat es mir regelrecht angetan! Diese Tiefe, diese musikalische Versiertheit – einfach nur klasse! Und der Titel passt wie die Faust aufs Auge. Der Song ist ein wahrer Punch – er hat sich regelrecht durch mein Gehörgang in mein Gehirn geboxt und wie es aussieht, hat er auch nicht vor, da so schnell wieder zu verschwinden. Mir soll es recht sein!

Doch genug der Lobpreisungen für einen einzelnen Song, das ganze Album sollte im Mittelpunkt stehen. Bei „Vamonos Loco“ handelt es sich um das zweite Album des Sextetts aus Ostfriesland und es fällt auf den ersten Blick recht sperrig aus. Aber eben nur auf den ersten Blick. Es ist einfach kein Album zum chillen. Das Album muss man laut hören und dabei möglichst nicht sitzen. Wenn ein Album das Prädikat „tanzbar“ verdient, dann dieses. Hab zwar auf den Ersten Hör anders gesehen, aber nach dutzendfachem Hören kristallisiert sich immer mehr der einnehmende Charme dieser Platte heraus. Auf der Scheibe treffen vereinzelte Psycho-Klänge auf rumplige Melodiehäppchen und lösen mindestens ein Kopfnicken aus. Der Musik merkt man das Herzblut an, welches reingesteckt wurde an. Das größte Manko des Albums ist aber die sperrige Art, es verlangt viel Durchhaltevermögen vom Zuhörer, das Album nicht nach einem Durchlauf als mittelmäßig abzustempeln. Ich gebe es auch zu: die Mucke ist teilweise echt anstrengend, aber man muss bestimmten Stilrichtungen echt Zeit geben, sich zu entfalten. Es ist zwar alles Indie-Gelöt, was gar nicht in mein Schema passt, aber es ist Weihnachten und da geschehen bekanntlich Wunder. Ich glaube auch, dass die Band vordergründig live funktioniert. Zu der instrumentalen Seite der Platte bleibt zu sagen, dass die Gitarre dominiert, das Schlagzeug etwas trashig (nicht thrashig) wirkt und das Keyboard die Psycho-Melodien beisteuert. Die gesangliche Leistung der Frontnase ist auch ok und daher vergebe ich getrost die 80% der Gesamtpunktzahl.

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26.12.2005

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