The Juliana Theory - Deadbeat Sweetheartbeat

Review

Im weiten Feld der Alternative Rock-Szene konnten THE JULIANA THEORY nicht nur aufgrund ihres ungewöhnlichen Namens einiges Aufsehen erregen. Die fünf Jungs aus Pennsylvania spielen poppigen Emo-Rock mit melancholisch-romantischen Texten. In zehn Variationen singt Frontmann Brett Detar von Herzschmerz und gescheiterten Beziehungen und wandelt dabei gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Weinerlichkeit. Trotz dieser ausgesprochen einseitigen Grundthematik erstickt die überzeugende musikalische Umsetzung Anflüge von Langeweile bereits im Keim. Der kraftvoll-rockige Opener „This Is A Lovesong For The Loveless“ geht flott ins Ohr und zählt mit leichter „Coldplay“-Schlagseite zu den absoluten Highlights dieser starken Scheibe. Obwohl man etwas rockiger zu Werke geht als die britischen Pop-Künstler, dürften THE JULIANA THEORY so manchem Metal-Fan reichlich soft vorkommen. Wer sich daran aber nicht stört, darf sich an Stücken wie dem punkigen „Shotgun Serenade“ oder dem vordergründigen Gute-Laune-Titel „Leave Like A Ghost (Drive Away)“ efreuen, das auch auf dem Soundtrack jeder typisch amerikanischen High-School-Komödie eine gute Figur machen dürfte. Zwischen überwiegend hochkarätigem Songmaterial hat sich zwar auch der ein oder andere Füller eingeschlichen, dennoch kann man dieses Album jedem Emo-Fan wärmstens ans Herz legen. Abgerundet durch eine erdige und angenehm rockende Produktion verfügen die meisten Songs über die nötigen Hooklines und genügend Eigenständigkeit, um auch bei mehrmaligem Hören nicht an Schwung zu verlieren.

24.02.2006

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