The Offering - Into The Hive

Es ist manchmal schon ein Kreuz mit diesen „kleinen Bands“, deren musikalisches Schaffen im Untergrund es eigentlich zu würdigen gilt, da sie oft unbeschwert, mutig oder experimentell ihre musikalischen Wege fernab von Kommerz und großen Labels gehen. Ein solches Beispiel ist auch das neue Album „Into the hive“ der englischen Band THE OFFERING. Über ein Jahr hat das Trio an diesem Album gearbeitet und nach eigenen Aussagen neue Einflüsse in seinen Sound integriert – da ich die bisherigen Veröffentlichungen der Band jedoch nicht kenne, kann dies allerdings nicht beurteilt werden.

Deshalb gilt das Augenmerk einzig und allen dem neuen Album „Into the hive“, das musikalisch garnicht so leicht in eine musikalische Nische einzuordnen ist. THE OFFERING vermischen Sounds aus den Sparten Elektro, gitarrenorientiertem Gothic und Trip Hop zu einer bunten Mixtur. So bunt das alles auch sein mag, so unruhig ist es jedoch auch. Gerade die chilligen und unrhythmischen Beats strahlen für meine Ohren eine unbehagliche Grundstimmung aus, hinzu kommen zwar markante, gleichzeitig jedoch auch anstrengende weibliche Vocals, die diese Stimmung im negativen Sinn noch unterstützen. Irgendwie wollen diese Vocals und die oft hektische Instrumentierung einfach nicht zusammenpassen und Songs wie „Luna“ oder „Day of the dead“ beginnen leider sehr schnell, einem auf den Senkel zu gehen. So wollen einem auch besondere Highlights nicht im Gedächtnis bleiben und ich muss gestehen, dass ich froh war, als das Album seine letzten Töne aushauchte.

Natürlich ist das alles wieder auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und wer trotzdem neugierig auf den unbeschwerten und abwechslungsreichen Sound von THE OFFERING geworden ist, kann auf der Homepage der Band in einige Songs reinhören und bei Gefallen dort auch das Album ordern.