The Red King - Somniferum

Review

Ein wenig ungewöhnlich klingen THE RED KING, ein Projekt, hinter welchen sich Johann Bran Cleereman verbirgt, der manch einem vielleicht von den Amis CORVUS CORAX (nicht zu verwechseln mit der Mittelaltertruppe) bekannt ist.

Irgendwo zwischen Gothic Rock, Darkwave, Ritualmusik, Industrialklängen und Neoklassik angesiedelt, wirkt die Musik bisweilen etwas verstörend. So beginnt „Somniferum“ eigentlich erstmal relativ rockig, gleichzeitig aber auch bombastisch, mit schrammelnden Gitarren und dumpfem Schlagzeug, sphärischen Keyboardklängen und Gesang, welcher zwischen klar, Schreien und Flüstern pendelt. Hier kommen ein wenig Erinnerungen an DARZAMATs „Oniriad“ auf, wobei ich das Werk der Polen ungleich höher schätze. Im Laufe des Albums wird aber alles immer eine Spur seichter, leiser, ruhiger, um nicht zu sagen hypnotischer, um seine Vollendung im letzten Stück zu finden, in welchem sage und schreibe 30 Minuten lang maximal 3 verschiedene Töne, immer wieder aufeinander folgend, zu hören sind. So etwas ist ja spätestens seit BURZUMs etwas kürzerem „Rundgang um die transzendentale Säule der Singularität“ nichts mehr Neues, im Falle von THE RED KING wird dieses „Instrumental“ aber mehr als nur zur schieren Geduldsprobe. Sicherlich baut sich im Verlauf des Albums hier und da mal eine düstere, hoffnungslose Atmosphäre auf, aber die teils wirklich minimalistische Herangehensweise kann mich einfach nicht überzeugen. Hinzu kommt der Klang von „Somniferum“, welcher einfach ziemlich dumpf und altbacken klingt. Aber vielleicht nehme ich auch die falschen Drogen, um mich richtig von THE RED KING einlullen zu lassen. Mittelprächtig.

17.01.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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