25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Arne Glaser

Special

25 Jahre metal.de. Das sind 25 Jahre, die jeder Redakteur unterschiedlich wahrgenommen hat und in denen unterschiedliche Alben wichtig waren. In dieser Serie geht es darum, sich für jedes Jahr auf ein Album festzulegen, welches für den Redakteur persönlich am wichtigsten war. Mit der Nennung eines Songs, der stellvertretend für das Album steht, ergibt sich dann eine Playlist. Am Ende des Jahres folgt die ultimative „25 Jahre metal.de Playlist“.

Arne Glaser, Fotograf

Arnes Playlist:

Die Gesamtplaylist aller Redakteure, die im Laufe des Jahres noch anwachsen wird:

1996 DIE TOTEN HOSEN – „Opium fürs Volk“


Noch absolut grün hinter den Ohren und völlig unwissend über Rock und dergleichen Genres, war „Opium fürs Volk“ wohl eines der ersten Alben, die bei mir hoch unter runter liefen.
Song: DIE TOTEN HOSEN – „Paradies“

1997 DIE APOKALYPTISCHEN REITER – „Soft & Stronger“


Dieses Album ist mir erst einige (ca. 6) Jahre später so richtig zu Ohren gekommen, wurde aber dafür einer der Grundsteine für eine Vorliebe für den härteren Sound des Metals.
Song: DIE APOKALYPTISCHEN REITER – „Dragonheart“

1998 APOCALYPTICA – „Inquisition Symphony“


Wer malträtiert seine klassischen Instrumente noch so schön wie die Finnen von APOCALYPTICA? Es kreischt so schön das Cello bei Refuse/Resist und so melodisch gezupft und gespielt bei Fade To Black… Da bekommt man noch heute Gänsehaut von.
Song: APOCALYPTICA – „Refuse/Resist“

1999 MIKE OLDFIELD – „Guitars“

1999… Mit sexy Schmetterlingen im Ohr wurden wir Kaliforniziert und narkotisch im Tode wieder vereint. Zugleich begann in der Zeit meine Vorliebe für elektronische Klänge, bevor ich tatsächlich zum Heavy Metal kam. DARUDE, EIFEL65, BLUE NATURE, DUNE… Aber was mir aus dem Jahr 1999 immer im Kopf bleiben wird, ist das Konzert von MIKE OLDFIELD in der Jungen Garde in Dresden, zu dessen Musik mein Vater mich schon in frühster Kindheit brachte und die mich seit dem immer aufs Neue fasziniert.
Song: MIKE OLDFIELD – „Cochise“

2000 LINKIN PARK – „Hybrid Theory“


Irgendwo zwischen Techno, Trance, EDM, Punk Rock, Nu Metal hin und her wandernd, fing ein Achtklässler an, täglich neue Musik für sich zu entdecken. Und auch wenn in diesem Jahr viele Alben veröffentlicht wurden, die ich erst in späteren Jahren entdeckte und die mich bis heute begleiten, ist die „Hybrid Theory“ wohl das in diesem Jahr hervorstechendste Album.
Song: LINKIN PARK – „One Step Closer“

2001 NIGHTWISH – „Over The Hills And Far Away“


Immer noch stark den elektronischen Genres verfallen, zeigte mir ein guter Schulfreund ein paar Songs von NIGHTWISH, was für mich dann zur Einstiegsdroge in den Heavy Metal wurde und mich bis heute prägen sollte.
Song: NIGHTWISH – „The Kinslayer (Live)“

2002 NIGHTWISH – „Century Child“


Auf dem einen Ohr weiterhin von den Beats von ATB, TRANCE ALLSTARS, RMB oder PUSH angetrieben, lässt mich dieser finnische Symphonic einfach nicht los und die „Century Child“ schleicht sich immer wieder in die Playlist meines ersten MP3-Players.
Song: NIGHTWISH – „End Of All Hope“

2003 APOCALYPTICA – „Reflections / Revised“


Wieder eines dieser Jahre, wo einfach zu viele besondere Alben erscheinen. Wie viele Abende saßen wir im Freundeskreis nach der Schule zusammen und genossen die neusten Silberlinge von HIM, PLACEBO, LINKIN PARK und ZERAPHINE oder lauschten der Geschichte von KRYPTERIA? Am Ende sind es aber dann doch die Klänge, welche die privatesten Momente untermalen, welche besonders im Gedächtnis bleiben.
Song: APOCALYPTICA – „Drive“

2004 IN FLAMES – „Soundtrack To Your Escape“


Die gemeinsamen Abende zum Karten spielen, Musik hören und vor allem auch neues entdecken häuften sich und so wurde ich auf nordischen Melodic Death aufmerksam. Und auch wenn ich immer noch dem elektronischen stark zugeneigt war, sollten IN FLAMES ab sofort den metallischen Anteil meiner Playlist stark erweitern und „Soundtrack To Your Escape“ lief dabei oft in Dauerschleife.
Song: IN FLAMES – „My Sweet Shadow“

2005 ASP – „Aus der Tiefe“


Ein Lebensabschnitt geht zu Ende, ein neuer beginnt. Man trifft neue Menschen und lernt auch neue Musik kennen. Eine Kommilitonin brachte mich zum Gothic und über die Zeit fand ich mich auf einmal inmitten meiner beiden Lieblingsstilrichtungen, Elektro und Metal, wieder. Mit ASP ging für mich die Reise auf diese Wege los und es sollten noch viele spannende Momente kommen, wo diese Band eine Rolle spielt.
Song: ASP – „Schwarzes Blut“

2006 DELAIN – „Lucidity“


DELAIN war einer dieser Zufallsfunde, die man immer wieder mal hat und die einen einfach nicht loslassen wollen. In einem Webradio, was ich zum arbeiten oft im Hintergrund laufen hatte, donnerte mir plötzlich die Stimme von Marco Hietala entgegen, aber die Musik ringsrum kam mir unbekannt vor. Da der Stream keine Songinfos aussendete, dauerte es eine kleine Weile, bis ich herausbekam, dass es sich bei dem Song um „The Gathering“ von DELAIN handelte.
Song: DELAIN – „The Gathering“

2007 SONIC SYNDICATE – „Only Inhuman“


Getrieben von Neugier wühle ich mich immer stärker durch verschiedenste Webradios und Musikplattformen, stoße auf kleine Formationen wie INNOCENS aus Tschechien, NEMESEA oder AKANOID. Entdecke sehr interessante Projekte, wie ALL ENDS oder ENGEL. Lerne den Sound von EPICA zu mögen und mit FALL OF SERENITY und DEADLOCK die härteren Klänge des Death Metals zu lieben. Aber so richtig ins Ohr und in den Kopf ging dann doch „Flashback“ von SONIC SYNDICATE.
Song: SONIC SYNDICATE – „Flashback“

2008 BEFORE THE DAWN – „Soundscape Of Silence“

BEFORE THE DAWN wurde für mich wohl die prägendste Entdeckung in 2008 und sollte mich schon bald schlicht nicht mehr loslassen und auf vielen Wegen bis heute begleiten.
Song: BEFORE THE DAWN – „Monsters“

2009 DIARY OF DREAMS – „(if)“


Wieder ein Jahr des Umbruchs, welches von viel unterschiedlicher Musik begleitet wird. ELIS, EPICA, INFINATE TALES, LACUNA COIL, ZEROMANCER, DOMMIN begleiten mich auf meinen vielen stundenlangen Fahrten quer durch die Republik. LAHANNYA, INSOMNIUM, KATATONIA und viele andere werden neue Wegbegleiter und DIARY OF DREAMS zu einer Art Sehnsuchtsort der Ruhe.
Song: DIARY OF DREAMS – „King Of Nowhere“

2010 EGO FALL – „Inner M“


Manchmal sind es die unwahrscheinlichsten Funden, die einen noch Jahre später erfreuen. Mit ihrem sehr speziellen Stil aus mongolischer Folklore und Metalcore sicherten sich EGO FALL sehr schnell ihren Platz in meiner Playlist.
Song: EGO FALL – „Wind The Horn“

2011 INSOMNIUM – „One For Sorrow“


Zwischen BLACK SUN AEON, ROUTASIELU und BEFORE THE DAWN lief 2011 INSOMNIUM immer ganz oben mit in der Liste. Geballte finnische Atmosphäre ist einfach immer Balsam für die Seele.
Song: INSOMNIUM – „Through The Shadow“

2012 THE CLOCKWORK DOLLS – „When Banners Fall“


Auch wenn mich das Jahr über Bands wie CALIBAN, ENGEL, EX DEO, MALRUN, LINKIN PARK, THE UNGUIDED und viele mehr beschäftigt haben und für tolle musikalische Momente sorgten, ist dann doch eine kleine Truppe aus Baltimore mir tief im Gedächtnis geblieben.
Song: THE CLOCKWORK DOLLS – „Flyboy“

2013 WOLFHEART – „Winterborn“

Moment? Gerade erst alle Projekte nach einer kleinen, sehr intimen und emotionalen Akustik-Tour durch ein paar finnische Musikkneipen mit einem großartigen Konzert zum Abschluss in Lahti beendet und schon was neues in der Mache? Ohne Musik gehts halt auch bei Tuomas Saukonnen nicht und so verschafft er den Fans (und mir) zum Jahresende 2013 noch ein kleines Highlight.
Song: WOLFHEART – „Routa Pt. 2“

2014 GHOST BRIGADE – „IV – One with the Storm“


Irgendwie ist es etwas schade, dass ich GHOST BRIGADE erst mit ihrem letzten Album entdeckte. Aber immerhin noch rechtzeitig um zwei großartige und besondere Konzerte der Finnen beim Rockharz und Summer Breeze 2015 erleben zu dürfen.
Song: GHOST BRIGADE – „Aurora“

2015 EXILIA – „Purity“


2015 war wohl für mich das Jahr mit den meisten besuchten Konzerten und damit verbunden vielen spannenden Begegnungen. Neben Konzerten von AGENT FRESCO, BREAKDOWN OF SANITY und THE BROWNING ist mir vor allem jenes von EXILIA in einer kleinen Bar in München in Erinnerung geblieben.
Song: EXILIA – „Bliss“

2016 BESEECH – „My Darkness, Darkness“

Über BESEECH bin ich das erste mal 2005 oder 2006 gestolpert und fand mich schnell in ihrer Musik wieder. Als sich 2015 eine Wiedervereinigung und ein neues Album abzeichnete war ich sofort Feuer und Flamme. „My Darkness, Darkness“ war dann auch 2016 oft ein Begleiter in langen arbeitsreichen Nächten.
Song: BESSECH – „The Shimmering“

2017 A LIGHT IN THE DARK – „A Long Journey Home“


Auf der Suche nach atmosphärischen Melodien und Rhythmen konnte ich einiges interessantes entdecken. Aber neben ENISUM waren es vor allem A LIGHT IN THE DARK, die mich auf meinen Reisen in diesem Jahr besonders begleiteten.
Song: A LIGHT IN THE DARK – „Uncertain“

2018 COMA ALLIANCE – „Weapon Of Choice“


Seit Jahren sind DIARY OF DREAMS und DIORAMA Dauergäste in meinen Playlisten und wenn immer möglich ging es zu ihren Konzerten. Als dann eine Kollaboration in Form eines gemeinsamen Albums angekündigt wurde, war für mich klar, dass dies Album lange Zeit meine Hörgewohnheiten beeinflussen wird.
Song: COMA ALLIANCE – „Sepia“

2019 CALLEJON – „Hartgeld Im Club“

Ich fand ja schon das erste Coveralbum von CALLEJON sehr gelungen, aber diese Scheibe setzte der Sache noch eine ordentliche Schippe drauf und es lief das ganze Jahr immer wieder zu jeder Gelegenheit.
Song: CALLEJON – „Palmen aus Plastik“

2020 DAWN OF SOLACE – „Waves“


Die Musik von DAWN OF SOLACE hat mich schon in vielen Situationen begleitet, auch wenn nach dem Debüt kein weiteres Album in der Form folgte. Um so erfreuter war ich, als Ende 2019 neues Material angekündigt wurde.
Song: DAWN OF SOLACE – „Lead Wings“

Bisher erschienen:

Björn Gieseler

Michael Klaas

Dominik Rothe

Jeanette Grönecke-Preuss

Jan Ole Möller

Oliver Di Iorio

Christian Plath

Alexander Santel

Tobias Kreutzer

Johannes Werner

Arne Glaser

Sven Lattemann

Quelle: Arne Glaser
20.07.2021
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