Lost Paradise
Zehn metallische Musiksünden der metal.de-Redaktion

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EQUILIBRIUM – Turis Fratyr

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EQUILIBRIUM – „Turis Fratyr“

Ist „Turis Fratyr“ ein peinliches Album? Für Einsteiger in Metal oder vielleicht Folk/Pagan als Genre wahrscheinlich nicht. Pagan-Metal war gerade relativ „neu“, zumindest in meinem damaligen Schulumfeld, als ich zum ersten Mal mit diesem Album bekannt wurde, was so um 2009 – 2010 herum gewesen sein dürfte.
Das Zweitwerk „Sagas“ war frisch draußen (2008). Es war „edgy“ genug, um zwischen den Pop-Hörern und Hip-Hoppern aufzufallen und gleichzeitig auch Schunkelmusik genug, um mit den Nerdfreunden mal in der privaten Bude abzufeiern. Ob der Dauerbrenner „Met“, zu dem ein solcher sehr süffig und passend ist, oder eher härtere Stücke wie „Der Sturm“, epische Erzählungen wie „Widars Hallen“ oder „Wingthors Hammer“… „Turis Fratyr“ war für alle HDR-Nerds und Tabletop-Player wie auch LARPER irgendwie das verbindende Element oder Einstiegspunkt in härtere Musik. Damals hat man das mit 16 noch abgefeiert, mittlerweile blickt man leicht peinlich berührt drauf zurück.

Dabei ist musikalisch durchaus wenig an EQUILIBRIUM auszusetzen, ein gewisser Kitsch ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist selbst im Genre „Turis Fratyr“ wahrscheinlich eher vernachlässigbar… unter den Klassikern wird man bei dieses Album definitiv nicht finden.

(Alexander Santel)

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25.04.2020

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!