Aus Dänemark stammt diese Formation, die uns ihren Goth Metal näher bringen will. Bereits das zweite Werk liegt mit Martyre vor, dabei muß ich zugeben den Erstling verpaßt zu haben. Es soll jedoch Stimmen geben, die das Debut dem Zweitling vorziehen würden. Sollte dies so sein, muß mit dem Debut ein wirklich extrem starkes Album auf dem Markt kursieren, denn Martyre eine sehr interessantes Werk, welches wohl leider ein wenig in der Masse untergehen wird. Sei es drum, hier gibt es schönen Goth Metal zu hören, der einen wehmutig an die alten Bands des Genres erinnert. Irgendwo zwischen Cemetary und Katatonia könnte man die Musik ansiedeln, Saturnus haben aber definitiv einen eigenen Sound, der sie als innovative und eigenständige Bands auszeichnet. Teils sehr ruhig, teils etwas kraftvoller gibt es hier sehr viel Abwechslung, welcher auch der Gesang Tribut zollt. Mal gegrunzt, mal geflüstert, mal sehr schön gesungen zeigt der Sänger das er sehr facettenreich arbeiten kann. Dabei hat man mit „Empty Handed“ auch noch einen echten Hit an Bord, der sich sehr schnell in die Ohren schraubt. Doch auch das restliche Material kann sich sehen lassen, auch wenn man etwas Zeit braucht um sich in dieses Opus einzuhören. Wer sich darauf einläßt wird aber mit einer der schönsten Goth Metal Veröffentlichungen der letzten zwei Jahre verwöhnt, die eine Tiefe besitzt, in denen die meisten ihrer Kollegen hoffnungslos ertrinken würden.