Coronavirus
Zusammenhalt in Zeiten des Coronavirus

Special

Die Pressemeldungen zeichnen ein immer bedrohlicheres Bild der Coronavirus-Lage. Großveranstaltungen werden abgesagt, Schulen sollen schließen, das öffentliche Leben wird eingeschränkt. Alles mit dem Ziel: Das Virus einzudämmen und die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern. Dass eine Eindämmung erfolgen muss, daran kann man nicht zweifeln, ein einfaches „Weiter so!“ hätte dramatische Folgen.

Bringen wir aber erstmal kurz den Elefanten aus dem Raum: Es werden an dieser Stelle keine Bewertungen aufgemacht, ob oder ob nicht die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus angemessen, zielführend oder verhältnismäßig sind. Ziehen wir hier einfach den Trainer des FC Liverpool hinzu, der in seiner unnachahmlichen Art auf Fragen von Journalisten sinngemäß antwortete, dass er kein Experte in dieser Sache sei, sondern Fußballlehrer. Fragen nach Einschätzungen der Lage solle man doch bitte denjenigen stellen, die sich mit dem Thema fundiert auskennen – und nicht ihm, denn er kann mangels Fachkenntnis schlicht nichts Qualifiziertes dazu sagen. Halten wir es also hier einfach mit Jürgen Klopp und bleiben schlicht bei der Sachlage, die wir bemessen können: Und das sind die akuten Auswirkungen der aktuellen Maßnahmen auf das öffentliche und kulturelle Leben. Und das ist schon hinreichend dramatisch.

Damit soll dieser St. Anger-Beitrag entgegen der Namensgebung dieser Kolumne auch kein zorniger Ausbruch werden, sondern genau das Gegenteil: Ein sachlicher, aber eindringlicher Aufruf – und zwar zur Solidarität. Die Liebe in den Zeiten des Coronavirus.

Denn was in den letzten Tagen passiert ist – und wir können uns sicher sein, dass das erst der Anfang ist – ist nicht weniger als ein Erdbeben für die Veranstaltungs- und Konzertszene, den kulturellen Betrieb, die Liveaktivität von Bands. Und da Livekonzerte tief in der DNA der Metal-Szene verankert sind, auch für die gesamte Metal-Szene. Dabei stehen die vielerorts getroffenen Maßnahmen, allgemeine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden zu untersagen, sogar erstmal nur am Rande. Aber wenn es selbst Festivals wie das Dark Easter Metal Meeting, das Ragnarök oder das Inferno Festival umreißen sollte, dann ist die Lage schon ziemlich ernst – und die Nachrichtenlage mit Tour- und Konzertabsagen überschlägt sich aktuell fast. Faktisch werden Reiserestriktionen (wie unlängst durch die Vereinigten Staaten verhängt) und Quarantänebestimmungen Konzerte auch in kleineren Clubs und Festivals in vielen Fällen unmöglich machen. Es werden irgendwann einzelne Bandmitglieder erkranken, in Coronavirus-Quarantäne verbleiben müssen und nicht auftreten können – da muss man kein Hellseher für sein, im Umfeld des Sports sind weitreichende Absagen und Ligaabbrüche – wie in der Basketball-Liga NBA – bereits akut. Oder Bands können praktisch schlicht nicht anreisen. Oder sie wollen dies aus guten Gründen vielleicht auch gar nicht, weil sie selbst engen Kontakt mit Risikogruppen haben (oder dazugehören!) und das Ansteckungsrisiko reduzieren müssen – was eine individuell völlig nachvollziehbare und zu respektierende Entscheidung ist. ATLANTEAN KODEX haben ihren Auftritt in Athen abgesagt. Und sie sind nicht die erste Band und werden auch nicht die letzte Band sein, die so handelt.

Das ist übrigens eine Entscheidung, die ja auch jede und jeder von uns für sich treffen muss – worauf verzichte ich? Was sage ich ab? Wie ist mein eigenes persönliches und familiäres Umfeld? Da sind individuelle wirtschaftliche Schäden durch fehlende Stornierungsmöglichkeiten sicher kaum zu vermeiden und vielleicht auch absolut nachrangig. Aber allein, dass wir den Luxus dieser Entscheidungsmöglichkeit im Gegensatz zu anderen Ländern (noch!) haben, ist nicht unbedingt selbstverständlich. Das Ganze ist für viele Bands oftmals ein ungleich höherer wirtschaftlicher Schaden, sind viele doch auf Einnahmen aus Konzerten und den dazugehörigen Merchandise-Verkauf angewiesen, um den Bandbetrieb am Laufen zu halten. Und entsprechend trifft es auch die vielen Clubs, Konzerthallen und Veranstalter, die halt deutlich unter 1.000 Teilnehmende anziehen, damit nicht unter amtliche Verbote fallen, aber dennoch nun mit schwindenden Zuschauerzahlen oder schrumpfenden Billing zu kämpfen haben. Und hier gehen die Entscheidungsmöglichkeiten dann auch irgendwann gegen null – dann muss abgesagt werden, weil die Basis für eine Veranstaltung nicht mehr gegeben ist.

Neben der Konzertabsage haben ATLANTEAN KODEX übrigens auch dazu aufgerufen, wenn möglich auf die Rückerstattung des Eintrittsgeldes zu verzichten. Das ist sicherlich eine gute Möglichkeit für Fans, den Veranstaltenden nicht ganz den Teppich unter den Füßen wegzuziehen. Und eine tolle Aktion hat die Band drangehängt: Die für den Merch-Verkauf geplanten T-Shirts werden online vertickt und der Erlös kommt zur Hälfte dem Festivalveranstalter zu Gute. Die Genrekollegen SMOULDER haben sich da gleich mit eingeklinkt. Ganz stark.

Bandfoto Atlantean Kodex

Ansonsten ist die derzeitige Coronavirus-Lage erst die Spitze des Eisbergs. Denn Tourabsagen bringen Festivals ins Wanken, die ganze Tourpakete gebucht haben – andersherum werden Festivalabsagen auch zur Absage einzelner, angeschlossener Clubkonzerte führen. Wann und wie wieder ein geregelter Ablauf möglich sein wird, steht in den Sternen, viele Maßnahmen sind unbefristet getroffen oder werden kurzfristig verlängert werden. Welche Auswirkungen die Verbreitung des Coronavirus und die eingeleiteten Schutzmaßnahmen auf das Konzertgeschäft, die Clublandschaft und das Livebusiness letztlich und langfristig haben werden, kann man sicherlich erst in einigen Monaten beurteilen. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass, ähnlich wie bei dem berühmten Orkan Kyrill, ein erheblicher Flurschaden entstehen wird. Und wahrscheinlich werden dann entweder erhebliche Aufforstungsarbeiten notwendig – denn nicht alle werden unbeschadet aus der Lage hervorgehen – oder wir schaffen es jetzt den Schaden begrenzt zu halten.

Kommen wir deshalb zurück zum ursprünglichen Aufruf: Jetzt kann die Szene wirkliche Solidarität zeigen – mit Bands, Clubs und Konzertveranstaltern. Und das mit einfachen Mitteln, denn alle von uns können unterstützen:

Kauft doch Tonträger über Bandcamp (damit das Geld auch weitgehend bei den Bands direkt landet), bestellt T-Shirts über die Webseiten der Bands und überlegt, ob ihr Konzerttickets wirklich zurückgeben wollt. Denn noch ist viel im Fluss, Konzerte werden womöglich nachgeholt, Ersatztermine lassen sich aber halt nicht in wenigen Tagen (und in diesem Umfang) planen. Geduld ist gefordert. Und auf viele Schultern verteilt wird die Last geringer.

Und mal ehrlich: Es hört sich ja auch zuhause ganz schön Musik. Wichtig ist halt nur, dass wir Fans das Business mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln am Laufen halten. Das Motto „Support the Underground“ ist heuer vielleicht wichtiger denn je, wollen wir nicht in den nächsten Jahren nur noch eine Konzert- und Veranstaltungs-Monokultur vorfinden, weil es alle eigenwilligen und urwüchsigen Bäume umgerissen hat, um mal im Kyrill-Bild zu bleiben.

Darüber hinaus kann man ja die Idee von wirtschaftlicher Kompensation generell aufwerfen: So wie Banken und Landwirte regelmäßig nach staatlicher Unterstützung rufen, sollte auch ein Hilfs-Fonds für in Not geratene Clubs und Veranstalter diskutiert werden. Denn was staatliche Einrichtung wie Theater oder Konzerthäuser vielleicht wirtschaftlich wegdrücken können, das kann der gemütliche Club um die Ecke sicher nicht monatelang verkraften. Und so wie Clubs zur kulturellen Vielfalt beitragen, so sind sie doch wirtschaftlichen Zwängen unterworfen und damit  als Teil der Gesamtwirtschaft genauso gefährdet wie alle anderen Wirtschaftszweige auch.

Soviel zum Blick in unseren kleinen, aber feinen Metal-Kosmos – dem zumindest ein bisschen Humor nicht abhanden kommt. Zum Abschluss aber noch das Wichtigste: Passt auf euch und andere auf! Damit wir hoffentlich alle irgendwann sagen können: War ja alles gar nicht so schlimm…


Die Kolumne „St. Anger – Die Meinungsmache“ ist, wie der Name schon sagt, Meinung. Begründet, aber gefärbt, wertend und vielleicht provokativ – und jeder Artikel ist das Produkt eines kleinen Teils der Redaktion. Daher spiegelt der Inhalt des Artikels auch nicht unbedingt die Ansichten der gesamten Redaktion wider.

12.03.2020

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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48 Kommentare zu Coronavirus - Zusammenhalt in Zeiten des Coronavirus

  1. Master sagt:

    Ja, gut geschrieben.
    Auch wenn dieser ganze Corona-Hype zu 99% Panikmache der Medien ist. Geht das nun zukünftig bei jeder Grippewelle so ab (wo es durchaus weit mehr Tote gibt)?
    Man meint ja wir haben eine neue Pest/Cholera/usw. in einem.
    Da sieht man mal wo heutzutage die „Wahrheiten“ gebildet werden und jeder schließt sich brav an.
    Hier mal ein guter Artikel darüber was eigentlich wirklich passiert:
    http://zeitung.shz.de/flensburgertageblatt/2332/article/1094358/29/1/render/?token=d21c25e0d9812d4a58df107989b641a2&fbclid=IwAR3RX4CvmgjRGbrsQYBupEiR_ydGdtxeNCYRrnd4XlrWENGljmkQX4-2oY8

    1. nili68 sagt:

      Die einen sagen so, die anderen so. Jeder sucht sich halt die Artikel raus, die in’s Weltbild passen..

      1. Master sagt:

        Man sollte halt nicht alles unkritisch aufnehmen und weitergeben und sich immer seine eigenen Gedanken machen. Das ist bei jedem Thema so. Die Medien sind nicht so unfehlbar wie manche glauben und Sensationen verkaufen sich halt besser.

        Ansonsten habe ich mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen.
        Seit wann sind Menschen eigentlich so unglaublich ängstlich geworden sich was einzufangen?

        Paradox finde ich es dann aber, wenn ein Kettenraucher nun z.B. Angst vor dem Virus hat. Das Leben ist natürlich nie risikofrei. Manches Risiko sucht man sich selbst aus und manches will man vermeiden.
        Ich finde nur, dass die Relationen hier einfach nicht stimmen. Das ist keine Zombie-Apokalypse die zum sofortigen Tod bei Kontakt führt, sondern in 99,99% der Fälle ein absolut harmloser Verlauf.

      2. Watutinki sagt:

        „sondern in 99,99% der Fälle ein absolut harmloser Verlauf.“
        Das ist sicherlich keine Prozentzahl die sich auf das ältere Semester bezieht und um die geht es bei der ganzen „Panik“.

      3. nili68 sagt:

        Ich kann mir da schlecht ernsthaft verwertbare Gedanken zu machen, da ich kein Virologe, Pneumologe oder sowas bin. Ein Unterschied ist schon mal, dass es keine Impfung dagegen gibt, egal ob man sowas nun selber in Anspruch nimmt oder nicht. Es ist halt auch neu. Die Influenza gibt es seit Ewigkeiten. Da spielen psychologische Faktoren eine Rolle, gegen die du nicht argumentieren kannst.
        Letzten Endes ist das tatsächlich so, wie mit der flachen Erde, Hohlerde, Sonnenumkreisung usw. Ich glaube halt, wem ich glauben will. Selber empirisch überprüfen kann ich das als Karl Arsch von nebenan ja nicht wirklich.
        Genau so mit dem Kettenraucher. Macht man schon sein Leben lang, nie was passiert. Da spielen psychologische Faktoren eine Rolle, gegen die auch keine Wissenschaft hilft. Stichwort: Postfaktisches Zeitalter..

    2. Watutinki sagt:

      Hast Du dich Mal versucht gegen Corona zu impfen? So von wegen Unterschied zu anderen Grippewellen.

    3. ClutchNixon sagt:

      Guter Artikel, der sich mit meinen Erfahrungen aus dem klinischen Alltag deckt. Locker bleiben und durch die Hose atmen.

    4. Cynot sagt:

      Ich weiß ja nicht welche Medien du verfolgst aber in der Regel sehr ich hier keine große Panikmache sondern nur eine sachliche Wiedergabe der aktuellen Situation und vereinzelt sogar Hinweise, dass man eben nicht in Panik geraten soll. Keiner sagt den Leuten, dass sie für die nächsten 5 Jahre Klopapier und Dosenfutter kaufen sollen. Die Menschen sind meist von ganz alleine so dumm. Genauso dämlich wie die Panikmache ist übrigens das Herunterspielen des ganzen. Wie Watuniki schon richtig sagt, gibt es aktuell keine (wirksame) Impfung gegen Corona und es gibt mehrere Risikogruppen (Alte, Menschen mit schwachem Immunsystem), für die das Virus durchaus gefährlich ist. Und um diese zu schützen, halte ich die aktuellen Absagen von Veranstaltungen für durchaus sinnvoll.

      1. nili68 sagt:

        Ich finde ja ernsthaft, man sollte Leute, die die Quarantäne brechen, erschiessen. Zählt das als Panik..? 😀

      2. nili68 sagt:

        Nah, ist wohl nur meine totalitäre Ader..

      3. BlindeGardine sagt:

        Bin da bei Cynot und (ich glaub es kaum) Watutinki. Weder Panikmache noch Verharmlosung sind sinnvoll, aber es gibt halt gewisse Risikogruppen, auf die Rücksicht genommen werden muss, auch wenn für die meisten hier eine Infektion vermutlich eher harmlos verlaufen würde. Ich sehe da aus persönlicher Sicht auch kein Problem mich für ein paar Wochen einzuschränken und mit meinem Arsch zu Hause zu bleiben.
        Für Bands, Veranstalter, Locations und Kulturschaffende allgemein ist es natürlich extrem scheiße, weshalb ich derartige Aufrufe zur Unterstützung auch für absolut gerechtfertigt und begrüßenswert halte. Jeder der es sich leisten kann, kann da im Kleinen seinen Support zeigen. Wenn jemand sich ein teures Ticket für eine größere Band vom Mund abgespart hat kann ich wiederum auch verstehen, dass man das Geld zurückhaben will.

      4. nili68 sagt:

        Naja, es ist ja auch für jüngere Leute nicht gänzlich ungefährlich, nur für Alte eben mehr. Wenn auch nur eine 0,00000000001% Chance besteht, daran zu verrecken, weil es keine Impfung/Behandlung gibt, dann reicht das für Panik. Also…RUN!!!

      5. BlindeGardine sagt:

        @nili
        Das ist natürlich richtig, ich mein ja nur, Hauptrisikogruppe und so. Außerdem habe ich mich eh schon auf meine Karriere als postapokalyptischer Warlord eingestellt, wenn der Staat dann in den nächsten zwei Wochen komplett zusammenbricht. Ganz ehrlich.

      6. Watutinki sagt:

        Der Einzige der gerade Panik schürt bis Du, würdest Du Mal lieber in dem anderen Thread so klartext reden!! Da wäre Panik angebrachter!! :((

      7. BlindeGardine sagt:

        Es geht echt nicht ohne, oder Watu? Man man man….

      8. Watutinki sagt:

        Humor scheint hier auch nicht mehr angebracht zu sein. Dann sind wir jetzt wirklich vom Aussterben bedroht!

      9. BlindeGardine sagt:

        Komisch, das selbe wollte ich grad von dir sagen, schienst du doch nilis Kommentare all zu ernst zu nehmen. Egal, lassen wir das, gehört hier nicht hin.

      10. Watutinki sagt:

        Ne‘, hatte den Humor durchhaus erkannt. :/

  2. nili68 sagt:

    Braucht jemand Klopapier? Nur 5 € die Rolle, fast unbenutzt..

    1. Steppenwolf sagt:

      @nili68 mach dir nix draus, ich finds sau komisch🤣

      1. BlindeGardine sagt:

        Ein bekannter meinte eben, dass bei ihm im Supermarkt Katzenstreu aus ist. Die Implikationen sind beängstigend….

      2. nili68 sagt:

        Kein Klopapier mehr ist bei bestimmten Fetischen das Paradies auf Erden.

  3. Steppenwolf sagt:

    Auch immer geil zu sehen, wie die Leute auf sowas reagieren 😂 ich find das ja sehr egoistisch von den kranken und alten zu verlangen, das ich als fitter 28 jähriger mich in irgendeiner weise einschränken lassen soll. Du willst leben? Fuck off ich will verfickt nochmal aufs konzert xy. Das hat ja wohl auch seine Berechtigung… xD

    Im wirklich krassen ernstfall sind wir sowieso alle verloren, weil jeder macht was er will. Im Fußball treffen die sich halt alle vor dem Stadion statt drinnen. Musikveranstaltungen absagen, zum wohl der Gesellschaft? Am arsch… Ist ja nicht so das man nie mehr ein konzert besuchen wird, es geht hier erst mal um ein paar wochen evtl. auch Monate. Wenn das jeder konsequent machen würde, besonders den alten und kranken zur liebe damit die auch noch was von ihrem leben haben, dann ist die sache auch irgendwann gegessen. Aber von Menschen Menschlichkeit zu verlangen ist wohl zu viel des verlangt…

  4. Steppenwolf sagt:

    Ohne des am ende… oder man ersetzt verlangt furch guten, das darf jeder selbst entscheiden 😆

  5. Steppenwolf sagt:

    Das problem ist einfach das es zuviele experten gibt.
    Jeder der einen artikel über den Coronavirus gelesen hat (jeder natürlich einen anderen xD) ist selbsternannter Virenforscher oder Pandemieexperte. Das ist dann natürlich schwierig auf eine gemeinsame vernünftige Lösung zu kommen.

    1. nili68 sagt:

      Nuke the virus. Können wir uns darauf einigen? Wenn das bei Hurricanes hilft (Trump) kann das doch bei Viren nicht verkehrt sein. Die sind doch viel kleiner..

  6. nili68 sagt:

    Das Problem ist halt, daß ich mit einer Ausdünnung der Menschheit intellektuell.. also so rein strategisch, rechnerisch usw. durchaus konform gehe. Dumm ist halt nur, wenn einen das selber trifft. Ein echtes Dilemma! Für die Erde und auch die Menschheit an sich, hätte solch ein Reset durchaus auch positive Aspekte.. wenn man die dann noch erlebt. Ah fuck, dafür lebt man eh nicht lange genug und irgendwann sind wir eh wieder an dem selben Punkt. Außerdem ist man die längste Zeit eh tot..

  7. Steppenwolf sagt:

    Im grunde könnte mans auch als Selbstregulierung betrachten. Ich mein Wild wird auch zum Abschuss frei gegeben, wenn’s zuviel wird… eigentlich müssten wir’s laufen lassen, dann müssten wir uns nicht mit so einem quatsch wie Überbevölkerung auseinandersetzen.

  8. Steppenwolf sagt:

    Und das beste ist das es sowieso nur die alten und kranken erwischt, besser gehts eigebtlich. Kostet doch eh nur alles Geld…

    1. Cynot sagt:

      Durch das Ausdünnen der Alten ließen sich soviele Probleme lösen.
      – kein Rentenproblem mehr
      – es wird Wohnraum frei
      – an der Kasse im Supermarkt geht alles schneller von statten
      – die CDU verliert 80% ihrer Wählerschaft

      1. nili68 sagt:

        In der Theorie klingt das alles ganz gut, aber was kommt als Nächstes? Wozu erst auf einen Virus etc. warten? Alle Arbeitslosen, alle mit der „falschen“ Ideologie, alle Rothaarigen..

      2. nili68 sagt:

        Mir ist schon klar, daß das (halb)ironisch gemeint war, aber auf solche Ideen könnte man ja tatsächlich kommen..

      3. Cynot sagt:

        Bist du zufällig arbeitslos, rothaarig und hast die falsche Ideologie?

        Aber ja es gibt genug Spinner, die sowas gerne auch ohne Virus machen würden. Die gab’s aber sicher schon vorher. 😀

      4. nili68 sagt:

        Haha, könnte man meinen. LOL
        Man hört aber schon öfter mal, nicht nur von Rechten, dass Staaten, wo man die Menschenrechte nicht so hoch hängt, mit dem Problem besser umgehen. Dieses Gedankengut kann sich durchaus festigen, selbst wenn die Pandemie mal vorbei ist..

      5. ClutchNixon sagt:

        Oha, er nu wieder 🙄

      6. Cynot sagt:

        Dort wird zumindest behauptet, dass man es besser hinbekommt. Am Bsp. von China wage ich aber den Wahrheitsgrad zu bezweifeln. Und selbst wenn, ich hab lieber ein bisschen mehr Freiheit als das mich eine Drohne nach Hause schickt. 😀

      7. nili68 sagt:

        @Clutch *slap*

        Naja, Freiheit, Selbstbestimmung.. ich vertrete da eher in gewissen Kreisen unpopuläre Meinungen..

      8. Cynot sagt:

        Zur Befriedigung solcher Bedürfnisse gibt es ja genügend Etablissements.

      9. Watutinki sagt:

        Im Vergleich zu dem was euch so durch den Kopf geht, fühle ich mich plötzlich relativ normal.

      10. nili68 sagt:

        Ja, wir vertiefen das Thema besser nicht. LOL

      11. ClutchNixon sagt:

        @nili: Batman?

      12. Cynot sagt:

        Ich geh mich jetzt an den Verfassungsänderungen der russischen Föderation aufgeilen.

        Gute Nacht.

      13. nili68 sagt:

        Batman?

      14. nili68 sagt:

        Ach so, war mir natürlich bekannt. Hier muss man aber manchmal echt um die Ecke denken.. 😀

      15. ClutchNixon sagt:

        Besser um die Ecke denken, als um die Ecke bringen.

        Mohandas Karamchand Gandhi

  9. motley_gue sagt:

    Leute, mal im Ernst: glaubt wirklich irgendjemand, dass unsere konservativen Regierungen in Mitteleuropa ganze Wirtschaftszweige durch angeordnete Schließungen gefährden, wenn es nicht für das große Ganze notwendig wäre?

    Ja, die Gefahr, dass ICH als Einzelperson mich bei einer Veranstaltung anstecke, weil gerade zufällig jemand neben mir steht, der den Virus unwissentlich trägt, ist sehr gering. Die Gefahr, dass sich aber irgend ein Einzelner, vielleicht sogar zwei oder drei anstecken, die dann in den nächsten Tagen limitiert verfügbare medizinische Versorgungsplätze beanspruchen und selbst zum Multiplikator werden ist erschreckend groß!
    Die Maßnahmen wollen nicht verhindern, dass ICH im Lotto gewinne, sondern dass IRGENDJEMAND zum Handkuss kommt.
    Wer keine Ahnung von der Materie, oder zumindest von Wahrscheinlichkeitsrechnung, hat, möge bitte den Aluhut absetzen und aufhören, Geschwurbel zu verbreiten.

    Und ja, support your local heroes.