
UNANTASTBAR sind seit 21 Jahren gemeinsam unterwegs und feierten ihr Jubiläum im vergangenen Jahr mit der Liveplatte „Wir Leben Laut – Live“. Nun steht mit „Für Immer Wir“ das zehnte Album der Südtiroler Punkrocker an, ausgestattet mit 13 neuen Hymnen. Aufmerksame Leser:innen unserer Premierensektion wissen das bereits – wir hatten die Band im Rahmen ihres Videos zu „Der Letzte Macht Das Licht Aus“ zu Gast. Eine umfangreiche Tour folgt im Herbst und Winter 2025/26.
UNANTASTBAR machen die 10 voll
Zehn Alben in 21 Jahren – eine beachtliche Leistung, zumal kein schwaches darunter ist. Natürlich variierte die Hitdichte; zuletzt auf „Wir Leben Laut“ war sie etwas geringer, doch die Singles überzeugten stets. „Für Immer Wir“ beginnt mit den vier vorab veröffentlichten Stücken. „Ich Will Nicht“ ist ein klassischer UNANTASTBAR-Anti-Song – ganz in der Tradition von „Ihr Könnt Mich Alle Mal“ auf „Hand Auf’s Herz“.
„Der Letzte Macht Das Licht Aus“ ist ein Schwur, weiterzumachen und „Für Immer Jung“ eine Ode an die Jugend. „Ich Warte Auf Dich“ überzeugt mit einem emotionalen Refrain und ist die stärkste der vier Singles. Die Gitarre zu Beginn erinnert an die Melancholie von „Bis Nichts Mehr Bleibt“.
Die Essenz von UNANTASTBAR
„Beautiful Day“ bringt mit seinem Ska-Rhythmus gute Laune, doch wie schon beim Vorgänger funktioniert die Zweisprachigkeit im Refrain nur bedingt. Dafür gibt „Dein Leben, Deine Wahl“ in bester Old-School-Manier den Takt vor und könnte ebenso gut auf einer älteren Platte stehen. Das gilt auch für „Keiner Kann Mich Ändern“ und das ohrwurmige „Zuhause“, das keine kitschige Heimathymne ist, sondern ein Lied für die Freiheit.
Wo „Wir Leben Laut“ musikalisch wie textlich stellenweise beliebig wirkte, zeigt sich „Für Immer Wir“ deutlich fokussierter. Abwechslung ist geboten und mit „Alles Wird Gut“ werden UNANTASTBAR beinahe radiotauglich – das Stück könnte als Indie-Rock-Nummer durchgehen. Bis zum Finale „Immer Wenn Ich Geh“ enthält die Platte keinen Filler.
„Für Immer Wir“ ist ein würdiges Jubiläumsalbum
Die Hitdichte auf „Für Immer Wir“ ist höher als beim Vorgänger, wodurch das Album insgesamt stärker wirkt. An das Glanztrio „Gegen Die Stille“, „Fluch & Segen“ und „Hand Auf’s Herz“ reicht es zwar nicht heran, doch es zeigt, dass UNANTASTBAR noch lange nicht am Ende sind.
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