
Oha, was haben wir denn da: Zwei Italiener, die in der Bandinfo mehrfach erwähnen wie extrem, futuristisch und einzigartig ihre Musik doch sei. In der Praxis klingt das alles aber leider ganz anders. Denn was IBERNA mit ihrem zweiten Demo abliefern, ist weder sonderlich extrem noch irgendwie interessant.
Einzigartig ist einzig ihre Unfähigkeit, die elektronischen Spielereien und die teils schrägen Melodien passend in die Songs einzubinden. Unglaublich, doch die Beiden schaffen es immer wieder genau in den ungünstigsten Momenten ihren Elektrokram einzusetzen. Bestes Beispiel ist die schlicht und ergreifend miese Melodie beim Opener „Cyber Critical Limit“, die nach einer halben Minute (zum Glück) nur einmalig einsetzt und den so schon unterdurchschnittlichen Song dadurch in noch viel tiefere Abgründe wirft.
So gibt es auf „Inoculated Snake Controller“ also insgesamt fünf Songs, die dank ihren 08/15 Riffs und den total unpassenden, kakophonischen Elektro-Spielereien allesamt sofort in die Wuppertaler Müllverbrennungsanlage gehören. Der Drum Computer verrichtet zudem mit einschläfernder Eintönigkeit seine Arbeit. So ein nervtötendes Geschepper musste ich mir seit dem ersten SAMSAS TRAUM Album nicht mehr anhören. Die Pseudo-bösen Vocals sind hieran noch das Beste, können aber, wie erwartet, auch keine Akzente mehr setzen und versinken schnell im Nebel des Vergessens. „Inoculated Snake Controller“ versagt also auf wirklich ausnahmslos allen Ebenen und sollte ganz einfach ignoriert werden. Das hier ist wirklich Elektro Metal der untersten Schublade. Finger Weg!

































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