Phosphorus - Frail Grasp Of Broken Hands

Review

Soundcheck Dezember 2025 Special# 2

Die Band PHOSPHORUS hat schon länger einige Aufmerksamkeit erregt und auf Festivals erste Bühnenerfahrung sammeln können – und das, bevor die Saarländer überhaupt Musik online veröffentlicht haben. Das ändern die Post-Black-Metaller, die sich thematisch im Spannungsfeld zwischen Menschlichkeit, Natur und Verwesung bewegen, jetzt mit ihrem Debüt „Frail Grasp Of Broken Hands“.

PHOSPHORUS lassen nichts anbrennen

Beim Hören des Debüts wird schnell deutlich, wieso PHOSPHORUS schon vor einem Release auf dem Radar von Fans und Veranstaltern auftauchen konnten. „Frail Grasp Of Broken Hands“, das die Band in Eigenregie veröffentlicht hat, hat nichts anfänger- oder debüthaftes an sich, sondern überzeugt vom ersten Ton an mit der Professionalität und dem souveränen Selbstbewusstsein erfahrener Musiker.

Das Album startet mit dem Titeltrack, der komplett auf Klargesang verzichtet und Screams und Growls mit einer Mischung aus deutschen und englischen Lyrics zu einer verzweifelten und hoffnungslosen Atmosphäre schichtet. Dass PHOSPHORUS auch Klargesang können, ohne dadurch an Intensität zu verlieren, zeigen sie zum Beispiel mit „The Messiah“, das Hörer:innen mit anfänglichen Folk-Elementen kurz in Sicherheit wiegt, bevor eine erbarmungslose Flutwelle aus Instrumenten und Growls hereinbricht, die durch bewusst platzierte Klargesang-Passagen noch unterstrichen wird.

Die Songs auf „Frail Grasp Of Broken Hands“ gehen fast nahtlos ineinander über und laden so dazu ein, das Album am Stück und in der vorgesehenen Reihenfolge zu hören, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Der rote Faden zieht sich nicht nur durchs Arrangement, sondern bietet zwischen Lyrics, Songtiteln und Bandnamen für diejenigen einiges zu entdecken, die gern nach versteckter Symbolik suchen und Interpretationsversuche wagen.

„Frail Grasp Of Broken Hands“ ist vielschichtig

PHOSPHORUS überspringen mit „Frail Grasp Of Broken Hands“ die anfängliche Orientierungsphase vieler Newcomer und positionieren sich direkt als Band, mit der in Zukunft zu rechnen ist. In ihrem Debüt überzeugt die Band mit Professionalität, einem stimmigen Konzept und durch das Einbinden verschiedener Einflüsse und Elemente mit Abwechslung, ohne dadurch überladen zu wirken. „Frail Grasp Of Broken Hands“ ist nicht nur „für ein Debüt“ ein gutes Album, sondern rundum gelungen.

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29.08.2025

"Es ist gut, aber es gefällt mir nicht." - Johann Wolfgang von Goethe

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1 Kommentar zu Phosphorus - Frail Grasp Of Broken Hands

  1. Random Dude sagt:

    Diese Rezension hat definitiv mein Interesse geweckt, mir das Album noch einmal anzuhören. Die erste Single hat mich nicht ganz überzeugt, aber es klingt vielversprechend. Ich frage mich, ob es *etwas* zwischen „The Serpent” und „The Messiah” gibt. Vielleicht bleiben sie einfach bei den Klischees?…