Centurions Ghost
Centurions Ghost

Anschließend 40 Minuten CENTURIONS GHOST. Die Enttäuschung des Abends. Die Stimmung fiel eher wieder etwas ab, anstatt das Fieber zu steigern. In konservierter Form klingen die Jungs und das Mädel durchaus passabel – etwas primitiver und noch räudig-rifflastiger als HIGH ON FIRE. Live dagegen bekam der Sound einen unangenehmen Dreh Richtung Death Metal und Metalcore. Das Ergebnis war teilweise eine Art Doom-Abklatsch von DISBELIEF. Das passte nicht zum restlichen Programm und nahm den Songs zudem ihren Charme. Auf die Ausstrahlung der Bandmitglieder brauchte man ebenfalls nicht zu hoffen: Vom Sänger kam bestenfalls durchschnittliches Geschrei, dazu Harter-Mann-Posen. Der Rest der Band schüttelte unauffällig die Haare zu einem insgesamt überraschend ermüdenden Auftritt. Gedrängel und Aufbruchsstimmung bei einigen Besuchern: Ein kleiner Dicker starrte mir in die Augen, ich guckte freundlich unfreundlich zurück, der Untersetzte und sein Kumpel verzogen sich zum Rauchen in den winterlichen Biergarten. Warten auf SAINT VITUS…