Exodus
Thrashfest 2010

Konzertbericht

Billing: Death Angel, Exodus, Kreator und Suicidal Angels
Konzert vom 2010-12-17 | Turbinenhalle, Arena, Backstage, Hessenhallen, Oberhausen, Wien, München, Gießen

Da wir trotz pünktlicher Abfahrt irgendwie zu spät kommen, spielen die SUICIDAL ANGELS schon ihren vorletzten Song, als wir die Halle betreten. Zwar befinden sich im Foyer noch jede Menge Thrasher, die sich mit Bier versorgen und in Gesprächen vertieft sind, doch die die sich in der Halle befinden, bekommen von den SUICIDAL ANGELS ordentlich die Ohren frei gepustet. Die Stimmung ist schon sehr gut und auch Licht und Sound sind für einen Opening Act ordentlich. Als Opener sind die Engel also die ideale Wahl, auch, wenn es nach der Show nicht nur lobende Worte für die Band gab. Zu SLAYER-lastig sei das Material der Band, ließen diverse Stimmen verlautet. Wie auch immer. Spaß gemacht haben die SUICIDAL ANGELS allemal.
(Oberhausen, Colin)

Zwar sind zu Beginn des Sets von SUICIDAL ANGELS, die als Vertreter der „Jugend“ auserkoren sind den Reigen zu eröffnen, erst relativ wenige Fans in der großen Halle der „Arena“ anwesend, doch schon diese knappe Hundertschaft vor der Bühne empfängt die Griechen mit mehr als nur wohlwollendem Applaus. Da auch die SUICIDAL ANGELS erst vor wenigen Wochen mit ihrem neuen Album „Dead Again“ an den Start gegangen sind, ist es geradezu logisch, dass die etwas mehr als 30 Minuten dafür genutzt werden, um dieses vorzustellen. Mit dem Albumopener „Reborn In Violence“ eröffnet das Quartett dann auch ihr Set und präsentiert sich in bester Spiellaune. Durch die Tatsache, dass diese Burschen nahezu das gesamte Jahr auf Tournee sind, ist das geradezu blinde Verständnis füreinander gut nachvollziehbar, wie man den Jungs mittlerweile auch eine gesunde Portion Selbstbewusstsein anmerken kann. Neben den ebenso brandaktuellen Tracks „Bleeding Holcaust“, dem Titeltrack und „Violent Abuse“ wird der im Laufe des Gigs stetig anwachsenden Meute vor der Bühne, die nicht nur „international“, wie zahlreiche Gästen aus den Nachbarstaaten unter Beweis stellen, sondern auch altermäßig, sehr breitgefächert aufgestellt ist, gegen Ende hin auch noch Material vom letztjährigen Album „Sanctify The Darkness“ dargeboten. Das SLAYER-Shirt von Frontmann Nick Melissourgos zeugt nicht nur von Geschmack sondern sehr wohl auch von persönlicher Vorliebe für diese Heroen, denn mitunter lassen SUICIDAL ANGELS ihre Idole, die neben den erwähnten US-Göttern des Weiteren auch SEPULTURA heißen, überdeutlich heraushören, doch die Mixtur der Griechen verfehlt ihre Wirkung zu keiner Zeit und so startet die „Thrash-Jugend“ schon beim Konzert-Opener die ersten „Mosh-Pits“. Mit „Beggar Of Scorn“ bringt man ein klein wenig Abwechslung ins Geschehen, handelt es sich hierbei doch um ein Tempo-mäßig eher dezenteren Stück, auch wenn es sich meiner Meinung nach um die bislang intensivster Live-Nummer dieser Truppe überhaupt handelt, da die Riffs mörderisch anschieben. Mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus wird der Vierer, der sich wohl in Bälde weiter oben auf einschlägigen Festivals präsentieren dürfen wird, schließlich verabschiedet. Daumen hoch für diese überaus sympathischen und mächtig ausspielenden Jungs, die einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie auf dem Durchmarsch sind!
(Walter Scheurer, Wien)

Noch im letzten Jahr wurden die SUICIDAL ANGELS eine DIE Nachwuchs-Hoffnung in Sachen Thrash Metal schlechthin gehandelt, mittlerweile haben sich die vier Griechen jedoch schon fast als feste Größe in der Szene etabliert und feiern mit “Dead Again” bereits ihr zweites, von den Fans begeistert aufgenommenes Album beim Labelgiganten Nuclear Blast. Dennoch bin ich überrascht, wie viele SUICIDAL ANGELS-Shirts man an diesem Abend im Backstage sehen kann und vor allem, wie brechend voll der Bereich vor der Bühne ist, als die Jungs nach einem kurzen Intro ihren ersten Song “Reborn In Violence” anstimmen – das sieht man wirklich selten bei einer ersten Band des Abends. Auch die Musiker selbst wirken sichtlich überrascht und geradezu beflügelt von der gigantischen Resonanz des Publikums, das bereits nach wenigen Takten so richtig in Fahrt kommt. Unzählige Mähnen fliegen, in den ersten Reihen wird jede Zeile mitgegrölt und auch das erste Circle Pit lässt nicht lange auf sich warten. Bei “Violent Abuse” lassen sich die Zuschauer sogar bedingungslos zu einer Wall Of Death überreden.

Auch den Rest ihres Sets, dominiert von Stücken ihres neuen Albums, aber auch von älteren Songs aufgelockert, präsentieren die Griechen souverän, gekonnt und zugleich enthusiastisch und voller Energie und Spielfreude, die Zuschauer feiern die Band bis zur letzten Note des abschließenden “Apokathilosis” ordentlich ab und wollen die SUICIDAL ANGELS anschließend kaum von der Bühne lassen. Ein mehr als gelungener Start in den Abend!
(München, Katharina Beck)

Setlist (München):

Damnation
Reborn In Violence
Bleeding Holocaust
Dead Again
Violent Abuse
Beggar Of Scorn
…Lies
Final Dawn
Apokathilosis

Exodus

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03.01.2011

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