Black Sabbath - Dehumanizer

Review

Auch wenn BLACK SABBATH eher mit ihren 70er- und 80er-Alben Klassiker schufen, die heute auf keiner Party fehlen dürfen, so sollte man auch die Werke beachten, die in den 90er Jahren veröffentlicht worden sind. Vor allem dann, wenn ein gewisser Ronnie James Dio (R.I.P.) mit von der Partie war. So wie auf dem 92er Album „Dehumanizer“, bei dem Dio, zumindest für ein Album, Tony Martin ersetzte.

Auch wenn die Scheibe nicht unbedingt ein sehr großes Hitpotential besitzt, war es doch kommerziell ein voller Erfolg, was sicherlich auch an den wiedergekehrten Ronnie James Dio lag. Aber man sollte dies nicht nur auf den Mann mit der göttlichen Stimme beschränken. Natürlich lebt auch „Dehumanizer“ ganz von Ronnies Stimme und Tony Iommi´s Gitarrenspiel, allerdings gibt es auch ein paar wirklich coole Stücke, die auch noch 18 Jahren nichts von ihrem Spirit verloren haben. So z.B. „TV Crimes“, „Masters Of Insanity“, „Letters From Earth“, das grandiose „Time Machine“ (welches übrigens auch Verwendung bei Wayne’s World fand) oder „I“, welche allesamt die Klasse von BLACK SABBATH in dieser unbeständigen Zeit wiedergeben. Leider ist die Produktion nicht ganz so gelungen wie auf anderen Alben der Band, hier wünscht man sich aus heutiger Sicht einfach mehr Schmackes.

Abgerundet wird der Silberling durch eine Bonus-CD, welche die Songs „Masters Of Insanity“ als Single-Edit, „Letters From Earth“ als B-Seiten-Version und „Time Machine“ in der Wayne´s World-Version enthält. Für die Puristen gibt es natürlich auch noch etwas mehr, nämlich die Nummern „Children Of The Sea“, „Die Young“, „TV Crimes“, „Masters Of Insanity“ und „Neon Knights“, live aufgenommen im Jahre 1992 in Florida.

Wer „Dehumanizer“ bisher noch nicht im Schrank stehen und Interesse daran hat, der sollte hier zugreifen, denn der Re-Release ist wirklich voll gepackt und wirkt durch seine edle Aufmachung noch ne ganze Ecke besser.

06.02.2011
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