Blinding Zoe - Enigmatic Trips

BLINDING ZOE gibt es schon seit acht Jahren, doch erst jetzt, mit dem Vertrag mit Finest Noise, bringt das deutsche Trio seinen ersten Longplayer auf den Markt.

„Enigmatic Trips“ präsentiert sich frisch und ist das, was man sich unter typischem Alternative Rock vorstellt. Hier überwiegen rockige und rhythmische Riffs, die mit einer angenehmen Portion Melodie gemischt werden. Die Jungs experimentieren zudem gekonnt mit Energie und Melancholie, so dass man sich nicht nur zum Abrocken animiert fühlt, sondern auch mal gerne etwas nachdenklich werden kann. Die Songs sind kompakt und knackig gehalten, mal energiegeladen, mal eher ruhig, wie z.B. „Sandglass“. Der sehr hohe Ohrwurmcharakter garantiert dafür, dass sich BLINDING ZOE nicht mehr so leicht aus den Gehörgängen trollen. Und trotz der schnellen Eingängigkeit nutzt sich das Material auf „Enigmatic Trips“ nicht so schnell ab. Hin und wieder kristallisieren sich neue Elemente heraus und auch instrumental sind die Jungs gut eingespielt. Etwas negativ fällt mir dafür der Gesang auf, durch welchen sich mein Hörgenuss in Grenzen hält. Bei den schnelleren Parts und Tracks haben die Vocals nicht genug Power, bei den langsameren klingen sie eher langweilig als gefühlsvoll.

„Enigmatic Trips“ gehört mit Sicherheit nicht zu den Alben, die einen vom Hocker reißen, aber es hat Potenzial und trotz Vergleichen, die mir in diesem Musikbereich einfallen würden, klingt es irgendwie frisch.

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